Das hab ich gemacht:
1. Festplatte eingebaut, Win 98 installiert - fast alles ok
2. Treiber Soundblaster oder kompatibel für Noname-PCI-Soundkarte aus Win98 installiert und wieder entfernt, da Windoof keinen fand, ich keinen besseren kannte, und die Maßnahme keinen Erfolg hatte)
Das ist passiert (beim nächsten Start):
1. Award-Bios meldet lang-kurz-kurz, Bildschirm logisch dunkel. (Grafikproblem)
2. direkt anschließend kurz-kurz: zwei deutlich dunklere Töne als die des BIOS, wobei der erste Ton heller ist als der zweite.
2. Rechner liest Daten von Diskette (scheint sogar zu booten), wenn eingelegt, scheint auch Tastatureingabe zu akzeptieren, da Zugriff auf Diskette, wenn DOS-Befehl eingegeben wird.
3. Rechner greift nicht auf die Festplatte zu, wenn Diskette nicht im Laufwerk (eingestellte Bootreihenfolge: A,C). Drücken der Enter-taste erzeugt lediglich die zwei erwähnten dunkleren Töne.
Maßnahmen:
1. 100 Seiten Nickles Report und die Nickles-Bretter mit Suchergebnissen des Begriffs "Bios Töne" studiert.
2. Mainboard mit Ausnahme des Netzteils und der Kabelverbindungen zum Powerschalfter aus- und schrittweise wieder angezogen. Dabei neue Töne dabei kennengelernt, die im PC-Report nicht erwähnt werden.
3. Boardhandbuch (TR5510 AIO, vollständiger Herstellername nicht auffindbar)auf akustische Fehleranzeigen studiert, natürlich erfolglos.
4. Graka in Zweitrechner getestet - ok. Gegentest mit Graka aus Zweitrechner: Bildschirm bleibt dunkel. Dito mit verschiedenen Monitoren.
5. Festplatte in Zweitrechner getestet - ok.
6. Website des Herstellers konsultiert. Entweder fand ich keinen Hinweis oder der Browser nicht den Server. Lahmen Manual-Download entnervt abgebrochen.
7. Geflucht, PC-Händler um die Ecke gefragt, eine Woche drüber geschlafen, diese Nachricht geschrieben.
Fragen:
1. Hat jemand eine Idee, was die Töne bedeuten oder was sonst noch kaputt sein kann?
2. Woran erkenne ich, daß das Mainboard und nicht etwas preiswertes gecrasht ist?
3. Kann man als Laie mit vertretbarem Aufwand lernen, so ein Board durchzumessen? Wer kennt günstige Info- und Werkzeugquellen?
4. Wie kann das passiert sein? Auf Schutz gegen Überspannungen habe ich geachtet (Netzkabel stecken lassen, vorher angefaßt).
5. Jemand, der das öfter macht, hat mir auch gesagt, kein Profi würde sich vorher erden, bevor er in den Rechner faßt - Überspannungsschäden kämen so gut wie nie vor (Stimmt das?). Natürlich ist Erdung immer besser, es geht mir nur um eine realistische Einschätzung des Risikos (einen Tag später hat nämlich das Netzteil in meinem anderen Rechner den Geist aus mir unerklärlichen Gründen aufgegeben, nachdem ich die Festplatte ein paarmal hin- und hergebaut habe. Der Reparierer meinte wg. "Überspannung". Nun, das sollten über 250 Volt gewesen sein laut Aufschrift auf der Sicherung im "kaputten" Netzteil - wenn das von mir gekommen wäre, hätte ich das sicher gespürt, oder?
xantylon
