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An Sarah unsere Fachinformatikerin !!!

(Anonym) / 35 Antworten / Flachansicht Nickles

Du bist doch die Fachfrau hier, hab da nämlich ein paar Fragen.

Möchte einige Domänenmodelle einrichten:
Was ist eine Masterdomäne, was eine Ressourcendomäne und wie erfolgt die Vertrauensstellung ?
Durch welche Tools kann ich die Verzeichniskontenbank von Novell auf WNT4 Server exportieren ?
Was ist eine komplette Trust-Beziehung ?
In was besteht der Unterschied zwischen globalen und lokalen Konten ?

So sehr geehrte Frau Überfachinformatikerin jetzt zeig mal was du mit diesen (für einen Fachmann/frau) wirklich einfachen Fragen so alles anfängst.

Gruß
MasterBlaster

Sarah (Anonym) „An Sarah unsere Fachinformatikerin !!!“
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Lieber MasterBlaster

eigentlich wollte ich deine Fragen nicht beantworten. Ich hasse es, wenn mir Leute Fragen stellen, die die Antworten bereits wissen. Da ich dies in deinem Falle bezweifle und es einige Leute geben mag, die durch deine Schulmeisterliche Art der Fragenstellung neugierig geworden sind: Hier meine nicht allzu ausführlichen Antworten.


-Ein Domäne unter Windows NT stellt eine Ansammlung von Rechnern mit einer zentralen Benutzer- und Rechteverwaltung im Rahmen eines Client-Server-Konzeptes dar. Das Domänenmodell kann dabei z.B. die Struktur eines Unternehmens oder eines Projektes widerspiegeln.
Normalerweise gelten Benutzer- und Gruppenkonten nur innerhalb der Domäne, in der sie definiert wurden. Eine Ausnahme stellen Ressourcen dar, die für die Gruppe "Jeder" freigegeben sind und auf die Mitglieder der Gruppe "Gast" von anderen Domänen aus zugreifen können, sofern des Gastkonto nicht deaktiviert wurde.
Es ist aber auch möglich, Ressourcen in einer Domäne A für Benutzer einer anderen Domäne B verfügbar zu machen. Dazu wird eine Vertrauensstellung eingerichtet, in der die Domäne A der Domäne B vertraut. Die vertrauende Domäne A erkennt dann die Benutzer der Domäne B genauso wie ihre eigenen. Benutzer und globale Gruppen der vertrauten Domäne B können Benutzerrechte sowie Berechtigungen für Freigaben, Dateien,Verzeichnisse und Drucker erteilt werden, und sie können Mitglieder von lokalen Gruppen der vertrauenden Domäne A werden.

-Vertrauensstellungen sind nicht gegenseitig. Im obigen Beispiel vertraut zwar die Domäne A der Domäne B, B hingegen vertraut nicht A. Die vertrauende Domäne (A) wird auch Ressourcen-Domäne genannt, da sie ihre eigenen Ressourcen für andere Domänen zur Verfügung stellt. Die vertraute Domäne (B) wird als Konten-Domäne bezeichnet, da sich in ihr die Benutzer- und Gruppenkonten der fremden, vertrauenden Domäne (A) befinden.
Soll eine gegenseitige Vertrauensstellung zwischen zwei Domänen herrschen, muß diese explizit konfiguriert werden.

-Es lassen sich verschiedene Domänen-Modelle unterscheiden:
Modell mit einer einzelnen Haupt-Domäne (Single-Domain-Model)
Modell mit mehreren Haupt-Domänen (Multiple-Domain-Model)
Master-Domain-Model


-Das grundlegende und zu bevorzugende Werkzeug zur Administration eines Netware 4.11 Netzwerkes ist das Programm Nwadmin. Dieses liegt für alle Windowsvariationen sowohl in 16-Bit Version (Nwadmn3x.exe) als auch in 32-Bit Versionen (Nwadmn95/98/32.exe) vor.


-Globale Konten gelten für die gesamte Domäne. Diese Konten werden auch von Rechnern anderer Domänen erkannt, sofern diese eine Vertrauensstellung zur Hauptdomäne innehaben. Normalerweise erhalten Benutzer ein globales Konto.

-Lokale Konten gelten nur in ihrer Heimatdomäne. Es können in einer Domäne auch lokale Konten für Benutzer, dessen globales Konto sich in einer anderen, nicht vertrauten Domäne befindet, existieren.


So, wahrscheinlich habe ich eben deine Hausaufgaben gemach, ich hoffe deine Erwartungen erfüllt zu haben :-)) Bedingt natürlich dass du den Text verstehst.


Gevatter Schnitter, Clint Eastwood, Buschido: Danke für die liebe Schützenhilfe in eueren Postings.


Gruss Sarah@blueseven.ch

Idiot! Alt (Anonym)
:- .....Jungs?!!! Sarah