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Celeron 2 -Euphorie !? Na ja.

Ande / 19 Antworten / Flachansicht Nickles

Auszug von www.3dconcept.ch

Fazit

Selten konnte eine CPU so einfach und so gut übertaktet werden wie unser Celeron 566. Illusionen sollte man sich aber keine machen, denn leistungsmässig hängt der übertaktete Celeron einem gleich getakteten Pentium III deutlich hinterher, im Gegensatz zu den 300A-Celeron's, die faktisch keine Unterschiede zu den grossen Brüdern zeigten. Die Takt-für-Takt-Ausbeute ist, um es beim Wort zu nennen, miserabel. Nicht einmal das Level eines alten, gleich getakteten Katmai - Prozessors kann der neue low-cost-Chip halten.

Mit 850 MHz leistet der Celeron ziemlich genau dasselbe wie ein Pentium III mit "nur" 700 MHz, in manchen Fällen knapp 750 MHz. Um dieselbe Leistung wie ein 800 MHz Pentium III zu erreichen, muss der Celeron schon mit 900 MHz werkeln, und dazu sind für einen stabilen Betrieb meistens zusätzliche und teurere Kühlmassnahmen nötig.

Dennoch, für knapp 200 sFr./DM 260 bietet der übertaktete Celeron ein unschlagbares Preis-/Leistungsverhältnis. Die Leistung eines Pentium III 700, der derzeit für mehr als 470 sFr./DM 550 über den Ladentisch geht, erreicht man dank Overclocking für die Hälfte des Preises. Die 750 MHz - Version kostet gar noch sFr. 640/DM 700. Nicht zuletzt eignet sich der Celeron generell recht gut zum Aufrüsten von BX-Systemen, sofern der Hersteller die entsprechende BIOS-Unterstützung anbietet. Besitzer von Slot1-Platinen sollten noch den Kauf eines FC-PGA tauglichen Slot1->Socket370 - Adapters (ca. sFr. 20/DM 30) berücksichtigen. Wer noch eine CPU der 400er - Klasse sein Eigen nennt, findet im Celeron 566 eine gute Gelegenheit, sein System aufzurüsten und für die modernsten 3D Spiele flottzumachen. Ob sich ein CPU - Upgrade auch lohnt, müssen wir mit derselben Antwort beantworten wie beim Test des Pentium III 800. Viele Spiele und generell sämtliche Büroanwendungen sind bereits auf 400 MHz - Systemen schnell genug und profitieren wenig von schnelleren CPU's. Bei CPU - lastigen Action Games wie Unreal Tournament, Expendable oder anspruchsvollen Quake III - Matches profitiert man als Spieler a) von generell höheren Frameraten und b) von weniger tiefen Tiefstwerten und damit besserer Spielbarkeit in Extremsituationen. Ausserdem ist man zu einem gewissen Masse für künftige Spiele gerüstet, welche der CPU weitere Last aufbürden werden. Zu einer schnellen CPU gehört natürlich auch eine schnelle Grafikkarte. Wer noch nicht auf das Leistungslevel einer GeForce256 - Karte oder darüber (Voodoo 5, GeForce2 GTS) gewechselt hat, wird generell weniger von der schnellen CPU profitieren.

Ohne Overclocking ist der Celeron 566 wenig attraktiv und ganz klar nicht zu empfehlen. Trotz höherer Taktung bleibt die Leistung auf Pentium III 450 oder im besten Fall Pentium III 500 Niveau stecken - ein Upgrade lohnt sich nicht. Coppermine ist eben nicht gleich Coppermine. Echte Pentium III - Prozessoren bzw. AMD's Athlon/Duron - Reihe sind klar die bessere Wahl, wenn man sich vor Overclocking scheut, das aktuelle System nicht dafür ausgelegt ist oder sowieso ein Mainboardwechsel fällig wird.

Gruß
Ande

Anonym FramesForEver (Anonym) „Mal ganz davon abgesehen das der geschriebene Artikel mit Sicherheit nicht...“
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Wozu eigentlich die ganze Aufregung hier?

1. Jeder soll kaufen, was er will

2. Der Typ weiter oben überschätzt in schon fast naiver Weise die "Macht" der Overclockler. Solche Leute wie wir bewegen sich im Promille-Bereich. Das interessiert Firmen wie Intel, die ihr Geschäft im OEM-Bereich machen (und nicht beim Händler um die Ecke) einen feuchten Kehricht. Sorry, ist aber einfach so :-)

3. In der Tat, und das belegen ALLE Artikel, die momentan verfügbar sind, lässt sich der Celli 2 zwar gut übertakten - aber leider mangelt es ihm dennoch an Leistung.

4. Freuen wir uns - der Duron wird Intel auf FSB 100 beim Celli zwingen bzw. wird die Entwicklung noch schneller vorantreiben - mit entsprechenden Preisvorteilen.

5. Machen wir uns nichts vor: Overclocking hat nur vordergründig das Ziel, Geld zu sparen. Ebenso wie Modifikationen am Fahrwerk eines Autos nur vordergründig das Ziel haben, schneller durch die Kurve zu kommen. Es ist die erfolgreiche Bastelei an sich, die reizt. Und die magische 100+ beim Bustakt. Um nichts anderes geht es.