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Fesplatten richtig verbauen?

Anonym / 2 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich habe folgendes Bastelproblem:
Ich habe 2 CD-ROM-Drives und 2 Fesplatten (IDE). Es heisst, man sollte die CD-Drives, wenn es geht nicht zusammen an einen Strang hängen. Demnach also immer gemischt 1x Platte 1x CD.
Damit sähe eine Konfiguration so aus:
IDE 1.
Master: HD
Slave: CD

IDE 2:
Master: HD
Slave: CD (Brenner)

In meinem Gehäuse ist aber genau das unpraktisch. Die CD-ROMs stecken bekanntlich in 5,25-Zoll-Schächten (davon habe ich 2). Die HDs in 3,5ern (davon hab ich gleich 4).
Leider liegen die 3,5er so doof, dass ich die o.g. Konfiguration nur mit argem Gewurschtel hinkriege und das ist für UDMA/66-Kabel nicht gerade gesund.

Meine Frage: Welche Probleme/Nachteile birgt die folg. Konfiguration:
IDE1:
Maste:HD
Slave:HD

IDE2:
Master:CD
SLave:CD (Brenner)
(?)

...und.
Welche Rolle spielt dabei der PIO (bzw.DMA) Modus, da mein Brenner nur PIO4 ist, mein CD-ROM allerdings UDMA/33. (Habe als Board das ASUS k7-vt).

Bin für jede Hilfe dankbar.

Der eurige bis die Hölle gefriert!

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joschi (Anonym) Anonym „Fesplatten richtig verbauen?“
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Hi PCO,

vier IDE-Geräte an zwei Strängen, irgendwas geht da immer nicht, nicht richtig, nur manchmal, nur langsam...

IDE hat konzeptionell ein kleines Problem: Über _einen_ IDE-Port kann nicht gleichzeitig auf ein Gerät geschrieben und von einem zweiten gelesen werden - das hat sich auch mit UDMA nicht geändert. Das heißt z.B., wenn ich Brenner und CD-ROM an einem Kanal als Master und Slave betreibe (wenn schon so, dann übrigens am besten den Brenner als Master), das bei on-the-fly Kopien von CD-ROM auf den Brenner immer schön sequentiell Datenpakete vom CD-ROM ins RAM gelesen, dann vom RAM auf den Brenner geschrieben, dann die nächste Pakete gelesen werden usw. Da der Brenner einen kontinuierlichen Datenstrom schreiben muß, muß er in den Pausen, wenn Daten vom CD-ROM ins RAM gelesen werden, auf seinen Cache zugreifen. Das ist soweit noch kein Problem, da der Cache groß genug ist, um für ein bis zwei Sekunden Daten zu liefern. Wenn dann aber immer noch keine neuen Daten an den Brenner geliefert werden, z.B. weil die CPU gerade schwer beschäftigt ist mit irgendwas anderem, dann kommt's zum berüchtigten Buffer Underrun.
Solche Buffer Underruns kannst Du auch dann nicht zu 100% ausschließen, wenn Brenner und Quelle an verschiedenen IDE-Ports hängen. Allerdings funktioniert in dieser Konstellation der Datentransfer parallel, also Daten werden gleichzeitig von der Quelle ins RAM gelesen und vom RAM auf den Brenner geschrieben. In dem Fall muß der Brenner-Cache also tatsächlich nur dann einspringen, wenn die CPU gerade so massiv in Anspruch genommen wird, daß IDE nicht bedient werden kann. Der Effekt ist klar: Buffer Underruns treten mit geringerer Wahrscheinlichkeit auf.
Die selbe Situation hast Du natürlich mit jedem beliebigen IDE-Gerät. Das Kopieren von Daten von einer Festplatte auf eine andere geht DEUTLICH langsamer, wenn beide Platten am selben IDE-Port angeschlossen sind. Oder: Ein Programm-Setup von CD braucht deutlich länger, wenn Quell-CD-ROM und Zielfestplatte am selben Strang hängen. Oder oder oder..
Einschränkungen sind so oder so unvermeidlich. Du mußt beim Zusammenstöpseln einfach entscheiden, welche Einschränkung für Dich am wenigsten schmerzlich ist. Wenn Du häufig mit großen Datenmengen hantierst und die von einer auf die andere Platte umkopierst (z.B. beim Editieren und Streamen von Video-Files), solltest Du die beiden Platten an verschiedene Ports hängen. Das selbe gilt, wenn Du häufig CDs on-the-fly kopierst - CD-ROM und Brenner auf verschiedene Stränge.
Die IMHO günstigste Allround-Lösung wäre: 1. Festplatte und Brenner an IDE1, 2. Festplatte und CD-ROM an IDE2. In der Konstellation solltest Du die Temp-Directories Deines Brennprogramms für Images etc. auf die zweite Festplatte legen; und Du solltest Programminstallationen möglichst über Kreuz durchführen (Zielverzeichnis auf Platte 1 -> vom CD-ROM installieren; Zielverzeichnis auf Platte 2 -> vom Brenner installieren).

CU
joschi

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