Eine Menge grauer Haare kann man bekommen, auch wenn man konsequent den Nickles liest und auf Hersteller-www-Seiten stöbert, bevor man kauft! Konkret geht es um (neuere) AGP-Karten von ATI & ELSA, die in Mainboards mit intel BX-Chipsatz (ASUS P2B, P3B, CUBX) laufen sollen. Und zwar unter Win95a, das (mit SP1 & KRNLUPD) laut Nickles das beste und stabilste Win9X sein soll, was wir aus langjähriger Erfahrung nur bestätigen können. Mit älteren AGP-Karten von ATI (Rage IIc, Rage PRO) null Problemo. Auch ELSA Victory Erazor LT AGP geht. Unter Win95a als auch unter NT4 mit SP >3 alles OK.
Versuch, eine ATI Rage 128 PRO (oder noch neuere und "bessere") auf nacktem System zu installieren, schlägt fehl:
BlueScreen mit "Ungueltiger Dynamic-Link-VxD-Aufruf von ATI blablabla". ATI-Support behauptet "Für Rage 128 / Rage 128 Pro / Radeon Karten in AGP-Ausführung ist Windows 95B mit OSR2 die Mindestanforderung." Hm. Weiter:
"Windows 95A bietet leider keine Unterstützung für AGP Karten an." Ein dicker Hund!
Ähnliches Spiel mit ELSA. Befragt zu neuen ELSA-Karten heißt es da: "Minimum Voraussetzung um AGP überhaupt verwenden zu können ist nunmal Windows 95 b oder c mit usbsupp.exe patch = OSR2.1". Konfrontiert mit stabilen Testergebnissen von ELSA Victory Erazor LT AGP im ASUS P2B und Win95a kam dann noch hinterher: "ELSA kann nichts garantieren was der Hersteller Microsoft in Kooperation mit intel schon nicht garantiert." Punkt.
Fazit: ältere AGP-Karten laufen unter Win95a, vielleicht nicht mit AGP-Geschwindigkeit, aber sehr stabil. Irgendwann haben die Hersteller klammheimlich damit begonnen, Karten und/oder Treiber zu produzieren, die das nicht mehr tun.
Alle aber behaupten, sowas würde sowieso nicht funktionieren, was aber durch längere Tests versch. Konfigurationen widerlegt wurde. Irgedwer muß hier lügen, aber wer? Und warum?
Kennt jemand aktuelle (d.h. z.Z. erwerbbare) AGP-Karten, die unter Win95a laufen? Oder vielleicht sogar Hintergründe dieser Pleite(n)?
Danke für jeden Hinweis.