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low level Format; Was ist das? Hier die Lösung!

TT2k / 7 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

ich habe mal einen Artikel eingescannt, da ich mich gerade ein bissel mit Low Level Formatierung beschäftige. Von allen Seiten bekomme ich verschiedene Antworten, deswegen schicke ich euch mal
einfach diesen Artikel. Er beschreibt zwar nicht alles was ich gerne wissen möchte aber gibt mir zumin. gute Ansätze. Ich glaube nach diesem Text werde ich von einem llf absehen und eine andere
Möglichkeit suchen.

1.2.1.4 Die Formatierung

Bei der Formatierung einer Festplatte wird zwischen zwei Arten unterschieden: Das Low-Levet- und das High-Level-Format. Die Low-LevelFormatierung (die physikalische oder Hart-Formatierung) schreibt zunächst den Header mit dem Sektor-ID und definiert die Sektor-Regionen, unabhängig vom später verwendeten Betriebssystem. Mußte diese Formatierung bei älteren Festplatten noch von Hand durchgeführt werden. (mit dem Befehl debug oder dem Programm Speed-Stor), sind heutige Festplatten bereits vom Hersteller entsprechend vorbereitet. Sie brauchen selbst nicht Hand anzulegen, auch wenn.Ihr Rechner-BIOS eine entsprechende Option zur Verfügung stellt. Durch das schon beschriebene ZoneBit-Recording definiert der Hersteller eine Aufteilung der Festplatte, die nicht mit den tatsächlich im BIOS eingetragenen Werten übereinstimmen muß. Nur der rechnerische Wert muß für die Verwendung mit dem Betriebssystem die Gesamtkapazität der Festplatte ergeben. Die Umrechnung der angeforderten Plattendaten in die tatsächliche physikalische Anordnung übernimmt der Festplattencontroller. Durch nachträgliches LowLevel-Formatieren beschädigen Sie die Geometrie der Festplatte und es ist fraglich, ob die anschließend zur Verfügung stehende Kapazität noch mit dem Original übereinstimmt und von der Datensicherheit ist ganz zu schweigen. Auch SCSI-Festplatten werden heute ab Werk mit einer Low-LevelFormatierung geliefert. Von dieser Möglichkeit sollten Sie nur dann Gebrauch machen, wenn Sie eine Platte mit sehr vielen defekten Clustern weiter verwenden wollen. In diesem Fall lassen sich eventuell einige Cluster reaktivieren und neuer Speicherplatz gewinnen. Dieser Festplatte sollten Sie aber keine wichtigen Daten mehr anvertrauen, denn hat der Bad-ClusterAuswuchs erst einmal begonnen, ist die Platte kaum noch dauerhaft zu gebrauchen. Fragen Sie beim Hersteller der Festplatte nach, ob ein entsprechendes Utility zur Verfügung steht, um die Formatierung auch nachträglich durchführen zu können. Diese Programme arbeiten weitaus effektiver als die BIOS-eigene Variante, und sind speziell auf den Plattentyp abgestimmt. Die High-Level-Formatierung (logische oder weiche Formatierung) wird durch das DOS-Kommando FORMAT durchgeführt. Nur bei Disketten wird gleichzeitig durch diesen Befehl auch die Low-Level-Formatierung ausgeführt. Bei der High-Level-Formatierung, dem noch das Partionieren durch das Dienstprogramm FDISK vorausgehen muß, wird die Verzeichnisstruktur auf die Festplatte gebracht und eine leere Root-Directory sowie die Dateizuordnungstabelle (FAT - File Allocation Table) angelegt. Bei dieser Formatierung können Sie bereits die Systemdateien des später verwendeten Betriebssystems mit auf die Platte übertragen.

Quelle: "Festplatten" von Stephan Kursawe, Franzis' Verlag

bye,
Timo

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Das Buch ist von 98. TT2k
(Anonym) TT2k „low level Format; Was ist das? Hier die Lösung!“
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Tja, das sehe ich noch anders. Die früheren IDE-Platten vertrugen ein LLF gar nicht, mit EIDE wurde eingeführt, das die Festplatten zwar die LLF-Kommandos des Rechner-BIOS annahmen, aber die Befehle wurden ignoriert, der Anwender dachte nur, er hätte LLF gemacht, dabei ist gar nichts passiert. Inzwischen gibt es seit längerem von verschiedenen Plattenherstellern Utilites für LLF, das von Maxtor soll sehr gut sein, läuft auch mit anderen als Maxtorplatten.

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