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Sinn oder Unsinn von Realnames

Crossie (Anonym) / 4 Antworten / Flachansicht Nickles

Was mich interessieren würde ist, welche Einstellung Ihr zu dem Realname-Hype im Usenet habt.

Ich bin froh, daß ich in dieses Forum mit(m)einem Nick schreiben kann. Was ich am Wochenende in einer bekannten deutschen Newsgroup erlebt habe, war wieder bezeichnend. Da habe ich keine Antwort auf meine Frage bekommen, sondern lehrerhafte Belehrungen über Netiquette und Verhaltensregeln.

Ich vermute, viele Realname-Fanatiker sind genau die Leute, die Falschparker anschwärzen und sich über laufende Waschmaschinen am Sonntag beschweren. Haben die mal daran gedacht, daß ein Nick einen quasi-Realname Status haben kann? So wie meiner?

Von mir aus können die unter sich bleiben. Es ist ja auch so einfach, unbequeme Teilnehmer zu "plonken". Schönes Machtwerkzeug habt ihr da... Mir ist es jedenfalls egal, ob mir ein FuZZy_2000 oder Klaus-Eberhardt Mayer antwortet, solange es konstruktiv ist.

Es ist leider wahr, dass dort einige Leute auf die Einhaltung der "Netiquette" fast so pedantisch achten wie eine Politesse und sich dort über total dämliche Sachen aufregen. Gerade als "Newbie" wird man dort für seine Ahnungslosigkeit mitunter sofort abgestraft, ohne dass man weiss, warum. Vor allem dieses Realname-Getue ist absoluter Blödsinn, denn selbst ein "Realname" kann ja immer noch erfunden sein.

Crossie


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Amenophis IV Crossie (Anonym) „Sinn oder Unsinn von Realnames“
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Ich finde real names gut - kann ich leicht sagen, verwende ja keinen.
Sie tragen zumindest dazu bei, daß totaler Schwachsinn oder Unverschämtheiten unterbleiben - wohl wegen der Angst, 'entdeckt' zu werden.
Daß auch Nicks diese Funktion haben k ö n n e n, ist sicher richtig - aber halt nur dort, wo der Nick zum Markenzeichen geworden ist. Aber bei manchem hier - zum Beispiel - wüßte ich gerne ein bißchen mehr - warum?

.....So, und jetzt merke ich, es wird länger, dennoch:
Ich merke es immer beim Telefonieren.
a) ich telefoniere mit einem Unbekannten
b) mit eine, den ich wenigstens e i n m a l gesehen habe.
Die Gesprächsbasis ist dann eine ganz andere. Man kann viel eher abschätzen, was und in welchem Ton man reden kann.

Und Netiquette: Natürlich sollte man keine Erbsen zählen. Aber schon in dem Rahmen bleiben, in dem man sich auch sonst bewegt. Ansonsten passiert, was man leider oft im Ausland erleben kann:
Kaum glaubt man (frau), nicht mehr 'zuhause', sondern 'anonym' zu sein, benimmt man sich schlecht. Ob das der Sache dient?

Salut -a.

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