Kann der hohe Datentransfer von einem SCSI-CDROM zu UDMA-Festplatten zu fehlern oder Störungen führen? Wenn ja, kann man das SCSI-CDROM bremsen. Warum zeigt das Herunterstellen des Datentransfers mit SCSI-Bios (Adaptek 2930)keine Wirkung?
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In der Tat gehören SCSI-CDROMs und -Scanner zu den Teilen, bei denen man beruhigt mit der niedrigsten oder
zweitniedrigsten SCSI-BIOS-Durchgangsrate arbeiten kann. Die gehören nämlich nach den Druckern zu den langsamsten
Peripheriegeräten in einem Rechner. SCSI ist ja bekanntlich so gestrickt, daß der Controller mit jedem Gerät einzeln
und individuell den Durchgang aushandelt, allerdings scheinen da einige CD-ROMs den Mund zu voll zu nehmen.
Bei "Anschlag unten" funktionieren alle intakten CD-ROMs, bei einer Durchgangsrate in der oberen Hälfte des Möglichen
kann es hier und da mal zu Aussetzern kommen, die verschwinden, wenn man den Durchgang herabsetzt.
Die in den Prospekten immer wieder und wieder gepriesenen unglaublichen SCSI-Geschwindigkeiten gelten bestenfalls
für die (z.Zt. indiskutabel teuren) SCSI-Festplatten, aber defintiv nicht für CD-ROMs. Häufig werden nicht die "echten"
Übertragungsgeschwindigkeiten beginnend mit dem Lesen der Daten von der HD, dann übers Kabel zum Controller
und dann über den Rechnerbus ins RAM (oder wohin auch immer), angegeben, sondern die theoretisch möglichen
Zahlen beim Durchgang durch das Controllerkabel. Keine an einen 160MB/s-SCSI-Controller angeschlossene
HD kommt TATSÄCHLICH auf um und bei 160MB/s, wenn man die Stopuhr beim Lesen von der Magnetschicht der HD startet.
Also ein ganz klares NEIN auf Deine Frage.