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Nochmal zum Datenschutz bei SETI

Amenophis IV / 21 Antworten / Flachansicht Nickles

>>>und wenns zu schlimm wird, wechsle ich den account >>>Na und, weiß doch jeder, daß es sowas gibt >>>Datenhandel ist heute normal
Sorry, Leutz,

aber ich halte das nun wirklich - auch wenn mir SETi Spaß macht- für eine ernste Angelegenheit.
Wo kommen wir denn hin, wenn der Bürger anfangen müßte Acoounts zu canceln, nur um Spyware zu entgehen.

Und wenn mir heute ein Unbekannter eine Mail schickt, \'sie sind mit den und den Daten bei STEI\', dann schickt er mir morgen vielleicht auch eine \'sie sind mit den und den Daten bei der xy-Bank.\'

Ich halte Datenschutz für ein hohes Gut. Jeder, der Lust hat, soll freiwillig seine Adressen, Daten, oder was auch immer veröffentlichen. Daß damit gehandelt wird, ist bekannt.

Aber wenn -falls- bei einem angeblich wissenschaftlichen Projekt es garnicht um Wissenschaft, sondern um Daten-Kohle gehen sollte, wäre das ein ausgemachter Skandal.
Mein Verständnis von freiheitlichem Rechtsstaat kennt jedenfalls den Begriff der \'personalen Integrität\'. Und dazu zählt ganz sicher, daß nicht unter dem Vorwand der Wissenschaft (die ja noch mehr als alle anderen ihre \'Neutralität\' betont) Spionage getrieben wird. Ich kenne nicht ein einziges wissenschaftliches Projekt, bei dem nicht der Datenschutz mit im Zentrum steht; wer würde denn noch an einer Aids-Statistik mitmachen, wenn er morgen in der Zeitung lsen müsste, was er hat.

Bitte jetzt nicht das \'Argument\' SETI ist nicht Aids; das weiß ich auch. Aber Argumente, Grundüberlegungen, gelten immer - deshalb sind es Grundüberlegungen. In diesem Fall geht es um die Ethik in der Wissenschaft.

Ich weiß leider nicht, wer der Ober-SETIANER ist, aber wenn ich es wüßte, hätte es wohl kaum Sinn, sich bei ihm zu beschweren- er dürfte um die Dinge wohl wissen. Man müßte sich an eine US-\'Ethik-in-der Wissenschaft\'- Kommisssion wenden, und dann wird\'s ein bißchen kompliziert mit dem handling. Ich wüßte jedenfalls nicht, wie.

Vielleicht hat ja jemand von Euch eine machbare Idee, wie und wo man einhaken könnte. Ich stelle dazu dann auch meine Arbeitskraft zur Verfügung. Ich habe so das Gefühl, mancher hier argumentiert aus dem Blickwinkel "egal, ich will mir meinen Spaß nicht verderben lassen". So kurz-sichtig sollten wir nicht sein. Beim momentanen Stand des Wissens und der Diskussion ist das ganze schon mehr als eine Lappalie.

salut -a.
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Anonym Nachtrag zu: „Es geht nicht um den Algorithmus der Fehlererkennung, sondern um den der...“
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>...nein es wird schwer Kohle mit den Usern gemacht, das ist auch die
>einhellige Meinung der vielen Studenten am MIT dort, nur beweisen
>kann man es (noch) nicht!

wenn du wüßtest, was für Kohle mit simplen Statistiken gemacht wird!
Ich bin seit einem Jahr als Entwickler bei einem Marktforschungsunternehmen tätig und bekomme das so am Rande mit was die für Geld machen nur mit der Herrausgabe von Statistiken, welchen Prozessor oder welchen Browsertyp jemand benutzt!

Dabei sind die meißten Informationen welche, die ein Kunde leicht selber ermitteln könnte, aber die zahlen lieber im Monat bis zu 250.000 DM für solche Daten! Das wird in den USA nicht anders sein, eher noch gravirender!!!

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