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Photoshop 6.0

houseparty / 1 Antworten / Flachansicht Nickles

Morgen zusammen!
Ich hab gerade mit der Bildbearbeitung angefangen und komm noch nicht ganz zu rande mit Photoshop! Meine Hauptanliegen ist gedruckte Texte mit Bildern z.B aus Computerzeitschriften einzuscannen und aus bestimmten Textausschnitten, Tabellen und Photos eine neue Seite zu basteln. Kann mit jemand erklären, wie ich da am besten rangehe, so daß das nachher auch mit der Größe übereinstimmt?
Danke für eure Hilfe.
Gruß houseparty

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Herman Munster houseparty „Photoshop 6.0“
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Fangen wir da gleich mal mit dem Administrativen an: Copyright beachten! Machst Du es AUSSCHLIEßLICH für Dich, dann ist es in Ordnung, sonst nicht!

Du meinst, gedruckten Text als eingescanntes Abbild (als Grafik also) in die neue Seite einbinden? Warum nicht den Text als Buchstaben stattdessen? Wird viel kleiner das ganze. Das heißt dann aber. Abtippen oder OCRen. Ersteres kostet Zeit, zweiteres Geld, Zeit, Nerven, letztlich muß man doch jeden Buchstaben einzeln kontrollieren, also am besten gleich tippen - das geht unterm Strich viel schneller.

Text einzuscannen geht ja noch, die handelsüblichen OCR-Programme können das mittlerweile ganz gut, aber Tabellen, auweiauweiauweia!! Grauenvoll. Das Format, die Ausrichtung der Tabelle, weniger die Ziffer und/oder Text. Viel Spaß dabei. Dabei könnte die Tabelle als Grafik eingefügt - auch wenn´s größere Dateien bewirkt - schneller gehen.

Bei Photos solltest Du dich bezüglich der Farbtiefe nach dem Verwendungszweck richten. Eine 24 Bit-Ding mag zwar gut aussehen, macht die Datei aber riesengroß und die Bearbeitung langsam. 256 Farben reichen i.d.R. Wenn es darum gehen soll, Bilder wieder zusammenzuschustern, die größer sind als das, was der Scanner auf einmal einlesen kann, dann muß die Hauptarbeit der Scanner bzw. das Einscannprogramm leisten. Wichtig: das Auswahlrechteck muß auf den größeren Ausschnitt bezogen werden, die Teilbilder müssen sich ein wenig überlappen an der Stelle, wo sie zusammengesetzt werden sollen, die Scanauflösung muß identisch bleiben, natürlich auf die Farbtiefe. Wenn das eine und das andere Teilbild nicht im genau gleichen Winkel eingescannt worden sein, kann (muß) man die Teilbilder vor dem Zusammensetzen genau angeglichen werden. Zwar kann Photoshop bemerkenswert genau drehen, in mehreren Dezimalen sogar, aber einfacher ist es häufig, den Scan mit geraden Vorlagen nochmal einzuscannen.

Beim Zusammenfügen in Photoshop alle Teilbilder einlesen. Dann der Reihe nach alle Teile abklappern und die - je nach Zusammenfügrichtung - die horizontalen bzw. vertikalen Größen aufsummieren. Dann das Bild, das ganz am Ende liegt (Links/rechts oder onen/unten) auswählen und dessen Bildhintergrund (Canvas ganannt) so stark vergrößern, daß alle Teilbilder draufpassen plus noch ein paar Hundert Pixel dazu, um noch etwas Raum zum "navigieren" zu haben. Bei der Eingabe der neuen Canvasgröße nicht vergessen, das Teilbild mit den Pfeilen in dem Dialog in die durch den gewählten Pfeil in die jeweilige Ecke automatisch zu plazieren, sonst wird das Bild immer genau in die Mitte gelegt, dort aber immer falsch ist.

Dann der Reihe nach die anderen Teilbilder markieren, kopieren und in das große Bild einsetzen. Zum Pixelgenauen positionieren geht es besser mit den Cursortasten als mit der Maus. Bei jedem Einsetzen wird dann eine neue Ebene erzeugt, in der nur das eben neu Eingefügte drin ist. Für Änderungen (Verschieben, Drehen, Größenänderung etc) muß erst die entsprechende Ebene ausgewählt werden. Vor dem Abspeichern als z.B. BMP oder JPG oder sowas müssen erst die Ebenen entfernt werden. In meinem englischen PS heißt das "Flatten Image". Ohne das getan zu haben, kann das Bild (mit erhaltenen Ebene) nur in PS eigenem Format PSD abgespeichert werden. Sollte später noch eine Änderung erforderlich werden, ist das die bessere Lösung als die "flache" Bilddatei.

Das ist alles natürlich nur sehr grob dargestellt. Es gibt eine große Menge prima Bücher zu Photoshop, die guten sind aber alle recht teuer (80 DM oder so), da sie häufig Farbabbildungen erhalten. Die preiswerten Ausgaben bringen meiner unmaßgeblichen Einschätzung nach wenig, da sie häufig nur den Inhalt des Adobe-Buches mit anderen Formulierungen wiederholen. Da ist Selber Durchblättern besser als nur lt. Liste bestellen.

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