Ich habe einen Peacock Entrada PC (P III 450 Mhz, 128 MB SDRAM, 9 GB WD-Platte,
ESS -Solo1 Soundchip onboard, SiS-Motherboard)
Meine Soundkarte ist ein Soundchip: ESS-Solo 1 (bestmögliche Aufnahmequalität:
48 khz / 16 bit / Stereo)
Ich benutze zur Aufnahme per Mikrophon (Sennheiser Headset) folgende Programme:
Microsoft Audiorecorder (Komponente von Win98), CoolEdit 96, RecordIt (Iomega).
Mein Problem: bei all diesen Programmen ergibt sich im Modus 44 khz / 16 bit / Stereo
(bzw. beste Aufnahmequalität bei RecordIt) eine sehr schlechte Qualität der Aufnahme:
dropouts, Knackser wie bei einer Vinylplatte, etc. Für die Aufnahme meiner Sprachdateien
wäre die CD-Qualität angezeigt, weil ich die entstandenen WAV-Dateien auf CD brennen
will. Wenn ich die Dateien im Modus 22 khz / 8 bit / Stereo aufnehme, gibt es keine
dropouts und keine Knackser, aber dafür ein unakzeptables Rauschen, das auch mit
CoolEdit nicht vernünftig herauszufiltern ist. Ich habe zwar jetzt alle Dateien auf
meinem Laptop aufgenommen, da gibt es aber das Problem, daß grundsätzlich jede
Aufnahme, in welchem Modus auch immer, arg verrauscht ist (auch hier handelt es
sich um einen ESS Chip: ESS 1878, möglicherweise ein Problem des D/A-Wandlers?)
Das Allerirrste: Heute morgen funktionierte die Aufnahme in CD-Qualität auf meinem
Peacock-Pentium III für kurze Zeit sehr gut (benutztes Programm CoolEdit). Als ich
am Nachmittag die Arbeit mit GENAU DENSELBEN SETTINGS fortsetzen wollte,
das alte Bild: dropouts, Knackser, etc. Zum Verzweifeln!
Für jeden sachdienlichen Hinweis dankbar:
M. Hammerschmitt (Marcus Hammerschmitt)
Antwort:
Frage zu meinem Verständnis:
Treten die unerwünschten Geräusche / Dropouts erst auf einer gebrannten CD auf, oder sind diese bereits auf dem Wave-File zu hören, das ja das unmittelbare Ergebnis Deiner Aufnahme darstellt?
(Curly)
Antwort:
Die Geräusche / Dropouts sind bereits in den WAV-files enthalten. Gestern dachte
ich, ich hätte das Problem durch die Installation eines ÄLTEREN Treibers, als
den, der auf dem System geladen war, gelöst, heute stellt sich das als Trugschluß
heraus: mal bekomme ich saubere Aufnahmen, mal nicht. Die Files, die ich haben
wollte, sind mehr oder weniger im Kasten (gestern gab's mal eine zwei Stunden
lange Glückssträhne ohne Geknackse), für die ZUkunft denke ich schlicht und
einfach daran, den Soundchip per Jumpersetting zu disabeln und eine richtige
Soundkarte einzubauen. Könntest du eine empfehlen? Ich habe heute eine
"Soundblaster 3D PCI Value" (oder so ähnlich) für 118 DM gesehen. Da ich mit
einer anderen Soundblaster Value-Karte gute Erfahrungen gemacht habe,
liebäugele ich damit. Taugt das was (für Sprachaufnahmen, evtl. Digitalisierung
von Vinyl et al.)?
Grüße,
M. Hammerschmitt
(Marcus Hammerschmitt)
Antwort:
Hi Marcus,
mit einer Kaufempfehlung für Hardware tue ich mich ein bißchen schwer. Nicht, daß mir nichts einfallen würde, aber es kommt doch sehr auf Deine persönlichen Anforderungen und Erwartungen an eine neue Soundkarte an. Die Karte die Du ansprichst ist sicher nicht schlecht. Das Thema Neukauf können wir gerne später weiter vertiefen, allerdings besteht trotzdem eine gewisse Chance, daß sich die Qualität Deiner Mikrofonaufnahmen auch mit dem Kauf einer neuen Soundkarte nicht verbessert.
Grund dafür können z.B. Verbindungsprobleme (Stecker, Kabel, Kontakte) sein, die unbedingt ausgeschlossen werden sollten, da im Mikrofon relativ kleine Spannungen erzeugt werden, die entsprechend stark verstärkt werden müssen, um das Signal überhaupt weiterverarbeiten zu können. Gibt es jetzt an irgendeiner Stelle des Systems Mikro-PC einen Schwachpunkt z.B. durch zeitweise mangelhafte Abschirmung o.ä., ist das weitere Ergebnis nicht brauchbar. Auch ein Wackelkontakt im Mikrofon selbst kann zu Störungen führen.
Versuche doch mal, die Verbindung Motherboard-Mikrofon systematisch auf mögliche Probleme hin zu untersuchen. Ist die Eingangsbuchse für's Mikrofon direkt auf dem Motherboard oder gibt es dafür eine kurze Verbindung zwischen Gehäuse (Buchse)
Curly (neugierig)
