Als ich mein Mainboard kaufte, wollte ich einen 3200er Riegel, woraufhin der Verkäufer "wenn sie den zum laufen kriegen ..." bemerkte -> Sprich die Dinger sind noch nicht so kompatibel wie sie sein sollten.
Frage -> hat jemand schon 3200er (=oder DDRAM 400) auf seinem nforce Chipsatz Mainboard stabil zum laufen bekommen ?
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Der nForce2-Chipsatz
Auszüge aus c’t 2/2003 Seite 144ff
Das Speicherinterface ist zweikanalig ausgeführt und arbeitet mit 133, 166 und 200 Mhz. Gepufferte (registered) und ECC-Module laufen nicht. Im Unterschied zum Zweikanal-Interface bei Intels Rambus-Chipsätzen müssen beim nForce die beiden Kanäle nicht mit identischen Modulen bestückt sein. Notfalls arbeitet er auch mit einem einzelnen Modul, dann aber etwas lansgamer. Seine volle Geschwindigkeit entfaltet der nForce beim Zugriff auf 2 oder 3 Module. Speicher und Frontsidebus können synchron oder asynchron getaktet werden.
Allerdings kann keiner – weder die Mainboardhersteller noch das c’t-Labor – feststellen, mit welchen Timings der RAM angesprochen wird. Bei manuell eingestellten Werten muss man blind vertrauen, dass das BIOS tatsächlich die gewählten Werte einstellt. Noch mehr Vertrauen ist bei der automatischen Einstellung per SPD nötig, da niemand die Qualität dieser Automatik überprüfen kann.
Für den Anwender ergibt sich die Konsequenz, dass er keinen beliebigen Speicher kaufen, sondern sich nach Kompatibilitätslisten von Nvidia, dem Mainboardhersteller oder einem Speicherproduzenten richten sollte. Insbesondere die von der JEDEC nicht spezifizierten Typen (PC2700-CL2 und PC3200) kann man eigentlich nicht mit gutem Gewissen ohne diese Empfehlung kaufen.
Ein schaler Beigeschmack bleibt. Hat Nvidia etwas zu verbergen, laufen die Module vielleicht permanent übertaktet? Wieso hält Nvidia die Timings geheim? Warum dauert die Validierung von Modulen für den nForce2 so lange, warum übernimmt Nvidia nicht die Modul-Listen der Mainboard- und Speicherhersteller?