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heimnetzwerk verursacht fehler??

MarineD185 / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

Hi, ich hab dis problem, dass ich net weiß wie ich 2 computer verbinde, da ich eh kaum ahnung von sowas hab. ich habe schon die netzwerkkarten installiert, das twisted-pair kabel is auch schon dabei, dann hab ich den assistenten für heimnetzwerk verwendet. im letzten schritt um das heimnetzwerk fertig zu stellen, tritt ein fehler von netconn auf... am anderem computer funz die internetverbindung ebenfalls net... die ip-addy und subnetmask stimmt auch... wüsst jemand hierfür die lösung??? 

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Herman Munster MarineD185 „heimnetzwerk verursacht fehler??“
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Mir scheint, Du bist viel zu schnell vorgegangen.

Gleich nach dem Einsetzen in die beiden Rechner sollten beide mit einem Crosslinkkabel verbunden und beide mit ganz normalen DOS gestartet werden. Sobald das Crosslink auf beiden Seiten drinsteckt und beide Compis unter Strom stehen, muß sofort! an beiden Netzwerkkarten die (normalerweise) grüne LED angehen. Passiert nichts, ist eine der beiden Karten nicht korrekt im Slot eingesteckt (ein falsches Einsetzen ist bei den heutzutage üblichen Miniplatinen nicht eben schwierig zu vermeiden...) und/oder das Kabel ist defekt. Dann die Pins mit einem Multimeter durchprüfen, ob die Strippen von gleicher Farbe eine Verbindung haben - und NUR die von gleicher Farbe! Kommt der Strom über die rote Strippe auch an der z.B. weißen an, dann ist das Kabel unbrauchbar.

Wenn die Hürde genommen ist, dann auf beiden Rechnern die mitgelieferte Treiberdiskette einlegen und das üblicherweise darauf befindliche Einstell- und Prüfprogramm starten, unter DOS. In den Einstellungen auf beiden Rechnern dieselben Hardwareparameter einstellen.

Es sollte sich unter den aufrufbaren Optionen auch eine "Simulation" befinden, d.h. einer der beiden Rechner sendet Daten, die der andere empfangen können muß und anders rum. Bei mir war die Sache insofern etwas hakelig, als daß der Start (durch ENTER drücken) auf beiden Seiten in weniger als einer Sekunde Unterschied erfolgen mußte, sonst kam keine Verbindung zustande.

Wenn dieser Punkt erfolgreich war, dann MUß auch das Netzwerk funktionieren. Passiert das nicht, KANN es sich nur um eine falsche Einstellung handeln. Auf der anderen Seite, mißlingt die Simulation, dann hat es keinen Zweck, weiterzumachen, alles spätere MUß dann scheitern.

Ist auch diese Hürde genommen, dann beide Rechenr ganz normal booten. Je nach den Hardwareerkennungsmöglichkeiten der beiden Betriebssysteme sollte dann im Zuge dieses Bootens die neue Hardware erkannt und Treiber dafür automatisch eingebunden werden, man sollte aber stets die Sache so bewerkstelligen, daß die passenden OS-Treiber von der mitgelieferten Diskette verwendet werden, nicht, daß sich das OS einfach aus seinem eigenen Fundus bedient.

Dann beide Hardwaremanager öffnen und den Abschnitt der Netzwerkkarten in Devicemanager auswählen, Rechtsklick auf "Eigenschaften", Klick auf den TAB-Reiter Erweitert (oder Advanced). Hier sollte der Zugriffsmodus (Bitrate und Duplex) fest eingestellt werden. Moderne Karten sollten 100MBit/s und Fullduplex schaffen (sofern Du 10/100MBit-Karten einsetzt). Bzw. die Einstellung muß die der langsameren Karte sein. Durch "falsche" Einstellungen kaputt machen kann man die Karten eigentlich nicht, es klappt dann halt nicht mit der Kommunikation. Eine Netzwerkadresse muß nicht unbedingt eingegeben werden. Manche Treiber zeigen auch einen TAB-Reiter für "Power-Management", auf dem kann man einstellen, ob die Karte ein Strom-Aus oder StandBy-gehen des Computers zulassen soll oder nicht. Schaltet sich der Compi nach Einbau der Netzwerkkarte nicht mehr selber ab, dann such mal hier. Das war´s an dieser Stelle eigentlich auch schon. Wenn neu gebootet werden soll, dann boote neu.

Dann die Systemsteuerung aufrufen, auf das Netzwerk-Icon doppelklicken, dann auf das neu hinzugekommene Netzwerk-Icon rechtsklicken und Eigenschaften aufrufen. In dem zentralen Fenster sollten angeklickt sein:

- Client für Microsoft-Netzwerke
- Datei- und Druckersharing
- NetBEUI-Protokoll

Letzteres ist i.a.R. noch nicht installiert. TCP/IP als Netzwerkprotokoll ist für Anfänger die falsche Wahl. Zwar kann man da viel einstellen, aber : man muß es auch! Und: wenn man viel einstellen kann, kann - und wird! - man auch viel FALSCH einstellen! Bei NetBEUI kann man gar nichts einstellen, also kann man auch nichts falsch einstellen. Es klappt auf Anhieb oder nie. Funktioniert was mit TCP/IP als Protokoll nicht, kann es an vielem liegen, Grund: alles böhmische Dörfer für Anfänger.

Nun etwas Vorabeit: z.B. auf der W2K-CD befindet sich das NetBEUI-Protokoll in der Datei NETNBF.IN_ im i386-Verzeichnis, diese muß ausgepackt und als netnbf.inf irgendwo gespeichert werden. Installiert wird es mit einem Klick auf den Install-Button, dann ein Doppellklick auf "Protokoll", dann auf den Standort der netnbf.inf wechseln, OK klicken und dann noch ein paarmal OK, bis alle Dialoge wieder geschlossen sind. Dann sollte "NetBEUI" als neues Protokoll bei der Netzwerkkarte auftauchen.

Das war´s fast schon.

Nun im Hardwaremanager in die Festplattenverwaltung gehen, es folgen die "Freigaben". Damit bereitet man eine HD darauf vor, im anderen Rechner als zusätzliches HD-Icon aufzutauchen und vor dort aus benutzt werden zu können. Die neu hinzukommenden HDs werden dann jeweils unter dem nächsten freien Laufwerksbuchstaben eingebunden. Allerdings: bei den Windowsen geht es nur bis Laufwerk Z, nicht weiter. Wer also einem Rechner mit sehr vielen Laufwerken einen anderen mit ebenfalls sehr vielen Laufwerken (bzw. sehr viele andere Rechner) hinzufügen will, könnte leicht Probleme bekommen.

Vorgehen: Rechtsklick auf das freizugebende Laufwerk, dann auf den TAB-Reiter "Freigaben" (Sharing), dann auf "Neue Freigabe" (New Share) klicken und einen kurzen, aber möglichst griffigen Namen vergben. Bewährt hat sich das Schema z.B. "1" für den ersten Rechner (oder "H" für "Hauptrechner" oder was auch immer), dann den Originallaufwerksbuchstaben der HD in Rechner "1", Bindestrich und dann den Original-Labelnamen, also z.Bleistift "1F-Internet". Diese Methode hat zumindest den Vorzug, daß alle HDs vom selben Rechner zusammenbleiben und die Reihenfolge der hinzugefügten HDs dieselbe wie beim Originalrechner ist. Letztlich ist der Name aber natürlich vollkommen gleichgültig, DARAN wird ein Netzwerk nicht scheitern, wenn es nicht klappt. Dann bei "Erlaube x User" das x auf 2 setzen, reicht völlig aus, OK klicken, dann die Standardvorgabe "[Lw-Buchstabe]$", also z.B. "D$", löschen, dann nochmal OK, um den Dialog zu schließen. Analog für alle anderen freizugebenden Laufwerke. Achtung: es geht nur bis "Z"!

Damit wäre alles zu erledigende erledigt! Die freigegebenen Laufwerke können nun jederzeit auf den anderen Rechnern ausgewählt und benutzt werden. So allerdings nur bis zum nächsten Neustart. Soll bei jedem Neustart automatisch eine Einbindung erfolgen, dann muß noch ein "mapping" durchgeführt werden. Das sollte mit jedem Dateimanager gehen, z.B. beim Total Commander (www.ghisler.com): anklicken des nach den HD-Icons aufgelisteten "Netzwerk-Icons", dann ein Doppelklick auf "Computer in der Nähe", bzw. "Ganzes Netzwerk", hier sollte nun die Liste der vorhandenen Freigaben des eigenen und des anderen Rechners auftauchen. Doppelklick auf den Namen des anderen jeweils Rechners, die Laufwerksbezeichnung anwählen, Rechtsklick darauf und "Mappen" auswählen. In dem auftauchenden Dialog auswählen, unter welchem Buchstaben das neue Laufwerk firmieren soll und ein Häkchen bei "Wiederverbinden bei Logon", dann wird dieses Laufwerk bei jedem Neustart automatisch gesucht und eingebunden, unter dem hier angewählten Buchstaben. Für die übrigen Laufwerke wiederholen.

Nun sind wir endgültig fertig.

Die Freigaben sind sofort wirksam, ein Neustart ist nicht erforderlich.

Eine Schlußbemerkung: sollte bei einem Neustart der andere Rechner noch nicht soweit sein, seine Laufwerke freizugeben, dann erscheint ein Dialog mit der Frage, ob man die Einbindung trotzdem noch haben will oder nicht. Klicke am besten auf (sinngemäß) "Ja für alle und weitermachen ohne weitere Meldungen" und auf OK klicken. Dieses Procedere ist bei jedem Neustart zu wiederholen, notfalls auf beiden Rechnern. Ist jedoch der eine schon voll gestartet, dann erscheint keine Meldung und die Hinzufügung geschieht "geräuschlos".

Das war´s, in aller epischen Breite.

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