http://www.tecchannel.de/news/20030304/thema20030304-10076.html?nl
Jede technologische Überlegenheit und damit verbunden jedes praktische Monopol führt scheinbar zwangsläufig Richtung Missbrauch. Daten, die eingesammelt wurden, werden anscheinend auch immer irgendwann genutzt.
Zunächst scheinen nur so Leute wie AOL-Nutzer betroffen zu sein oder Leute die bestimmte Webseiten nutzen. Wenn nun immer mehr Webseiten Cookies verlangen, damit man sie aufrufen kann, sehe ich schwarz. Ich glaube auf lange Sicht werden wir mit Werbung eingedeckt, bis wir notgedrungen für jeden Klick bezahlen. Wenn ich an die Kontoführungsgebühren bei den Sparkassen denke und wie harmlos das mit den Girokonten angefangen hat... .
Internet ohne brauchbare Suchmaschine ist ein Alptraum; wer eine Information braucht und nicht dauernd Geld ausgeben kann, macht jedes Zugeständnis. Das ist wie beim Öl, es ist eine "unelastische" Nachfrage. Und die Schnarchnasen von Politikern warten erst mal wieder ab, wie sich alles entwickeln wird.
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Wobei natürlich mehr Werbung - so lästig, wie sie auch immer sein mag - eher ein Indiz dafür ist, daß die Seiten kostenlos bleiben. Es gab ja in der Vergangenheit durchaus auch Beispiele für den anderen Weg, nämlich die Umwandlung kostenloser in kostenpflichtige Seiten.
Die Sache mit den Cookies halte ich im Gegensatz zu vielen anderen für eher harmlos. Wenn man sich dadurch unangenehm beobachtet fühlt, muß man sich eben zur Gewohnheit machen, sie regelmäßig zu löschen. Ansonsten haben Cookies auch Vorteile: Wenn ich eine Webseite, die mit Cookies arbeitet, regelmäßig aufrufe, kann diese Seite aus der im Cookie gespeicherten Informationen individuelle Vorlieben ablesen und diese beim Seitenaufbau berücksichtigen. Das kann schon ganz praktisch sein.
CU
Olaf