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Emule Low ID wegen angeblicher Firewall

Maeck Kinntosch / 3 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo!


Hab Win2K SP4 und bin über Hardware Router im Netz... Habe mal Emule 0.29 installiert- und der sagt mir, ich hätt nur ne Low ID wegen den bekannten Port 4662 4672 Problem.


Tjo das problem ist: Vom Router weiß ich, dass Firewall komplett deaktiviert ist, von WinXp weiß ich, dass eine Software Firewall derartige Probleme verursacht (doch habe ich kein WinXP) und von Win2kSp4 weiß ich in diesem Fall rein gar nichts.


Meine Fragen:


Hat Win2ksp4 eine firewall, wenn ja, wie deaktivier ich sie?

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Rika Maeck Kinntosch „Emule Low ID wegen angeblicher Firewall“
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Mit Sicherheit ist NAT aktiviert, wenn man zwischen LAN und Internet routet.
Und wenn Herr Kinntosch mal auf www.emule-project.net oder www.emule.de mal in die FAW unter Low-ID schauen würde, dann wüsste er auch, warum er eine Low-ID bekommt und wie er das verhindern kann.


Sagen wir, dein Rechner hat die IP 192.168.0.1. Emule läuft auf Port 4662.
Wenn der Router nun ein Paket mit der Absenderadresse 192.168.0.1:4662 rauschicken würde, würde der gegenüberliegende Server nur sagen: 192.168.0.1 hab doch schon ich im eigenen LAN, der Typ spinnt wohl, will mir private LAN-Adressen im Internet unterjubeln. Sprich: funzt einfach nicht.

Nun muss der Router also dafür sorgen, dass das Paket mit der eigenen Internet-IP adressiert wird. Das ist NAT. Er übersetzt also 192.168.0.1:4662 zu 67.45.231.12:4662. Da nun aber z.B. mehrere Rechner im internen Netz sein können, die z.B. beide über Port 80 ins Netz wollen, könnte der Router nicht zuverlässig 192.168.0.1:80 und 192.168.0.2:80 trennen, wenn die Anwort kommt - soll er nun das Antwort Paket auf den einen oder den anderen Rechner leiten?

Hier kommt ein weiterer Knackpunkt von NAT hinzu: Auch die Ports werden maskiert. Also 192.168.0.1:80 auf 67.45.231.12:80 und 192.168.0.1:80 auf 67.45.231.12:90.

Da geht solange gut, wie der Router die Regeln des Protokolls kennt und weiss, dass z.B. von 192.168.0.1 eine NetBIOS-Anfrage auf Port 139 losging und demnächst eine Antwort auf den Ports 137 bis 139 eintrudelt. Dann weiss er, dass die Antwort auf den ersten Rechner weitergeleitet werden muss.

Das eMule-Protokoll ist für solche Erkenntnisse aber zu wirr, daher kann der Router nicht wissen, wohin er das Paket weiterleitet soll.

Hier kommt das Port-Forwarding zum Spiel - man sagt dem Routr einfach explizit, wohin ein Paket, abhängig vom Port, gehen soll.

Ich hab z.B. Kazaa auf zwei Rechnern laufen. Rechner 1 übermittelt in Kazaa, dass die Antworten auf 3871 erwünscht werden, und im Router steht, dass alles auf 3871 zu Rechner 1:3871 geleitet wird. Rechner 2 bitte um Antworten auf 3872, und der Router ist auf 67.45.231.12:3872 -> 192.168.0.2:3872 konfiguriert. So kann der Router also die Antworten sauber trennen.


Daraus folgt auch die Lösung für dein Problem: Bei eMule musst du die Ports 4662 und 4672 im Router auf Forwarding zu deinem Rechner mit den gleichen Ports einstellen.

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