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Samsung SP1203N - 120 GB -> Dynamischer Datenträger? HILFE!

Sculpa / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Leute,


habe nun schon meine zweite Samsung SP1203N, die erste ging zurück weil ich dachte sie ist defekt, doch die zweite weisst das gleiche Phänomen auf. Unter DOS läßt sich die Platte nicht vernüftig partitonieren und nicht formatieren. Im Windows (XP) geht es mit der Datenträgerverwaltung auch nicht besser, sie erscheint als Dynamischer Datenträger und macht dadurch das Partitonieren und formatieren ebenso schwierig, im Grunde unbrauchbar. Partition Magic 8.0 war ebenso wenig die Lösung, es liegt einfach daran, das es kein Basis Datenträger ist sondern ein Dynamischer.


Hatte die Platte erst am RAID Controller und zuletzt am IDE, aber es gehen beide Möglichkeiten nicht, ich schliesse eigentlich ein BIOS/Board Problem aus.


Warum wird die Platte nicht richtig erkannt, was kann ich tun?


Es ist nicht die erste 120er die im System ist, aber diese Samsung macht Probleme.


Was tun?


Danke im voraus!


Gruß Alex :-(

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Dr. Hook Sculpa „Tagchen, okay okay okay, die Platte wird als Zusatzspeicher verwendet, also...“
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Hi,
also zunächst mal: Es ist völlig ausgeschlossen, daß eine neue Festplatte bereits als dynamische Festplatte ausgeliefert wird. Es sei denn, beim Hersteller, Lieferanten oder einer anderen Zwischenstation ist irgend etwas vorgefallen. Dies würde aber bedeuten, daß die Platte nicht vollkommen neu war, sondern bereits von irgend jemandem "behandelt" worden ist. Eine Platte wird nicht als dynamische Festplatte hergestellt, sondern sie wird von einem Anwender dazu gemacht. Dieses "machen" ist als eine Art von Einrichten zu verstehen.
Eine andere, - allerdings ganz vage -, Möglichkeit wäre, daß es sich um eine Falschmeldung von Windows handelt. Hier schätze ich die Wahrscheinlichkeit allerdings als so gering ein, daß der Gedanke eigentlich absurd ist. Sollte es dennoch so sein, so müßte sich die Platte unter einem anderen Betriebssystem völlig anders darstellen. Dies scheint jedoch auch nicht der Fall zu sein, da dann eine normale Partitionierung funktionieren müßte.

Mir drängt sich der Verdacht auf, daß die Platte möglicherweise überhaupt nicht ausgetauscht wurde, sondern daß es sich wiederum um dasselbe Exemplar handelt. Wenn der Hersteller oder der Händler solch eine Platte auf einen Defekt testet, dann benützt er dafür Testprogramme. Diese scheren sich einen Dreck, - Tschuldigung -, ob eine Platte partitioniert ist oder nicht. Sie greifen auf unterster Hardwareebene zu, testen Elektronik, Mechanik, und die Beschichtung (defekte Sektoren). Ebenso egal ist natürlich, ob und was auf der Platte drauf ist.
Da die Platte offensichtlich in Ordnung zu sein scheint, hat sie natürlich all diese Tests bestanden. Weiter wird nicht geprüft. D.h., die Platte wird keinesfalls in ein bestehendes Betriebssystem integriert, und dort auf Funktionalität getestet.

Um nun meinen Mutmaßungen die Krone aufzusetzen, behaupte ich nun Folgendes: Die Platte wurde von irgendeinem User als dynamische Festplatte eingerichtet. Womöglich aus Spieltrieb oder auch aus Neugier. Dieser kam dann nicht mehr damit klar und war auch nicht in der Lage das Geschehene rückgängig zu machen. Er bekam sie beim Händler vor Ort umgetauscht und war aus dem Schneider. Die Platte ging anschließend an den Hersteller (oder auch nicht). Jedenfalls gelangte sie dann geprüft, aber nach wie vor dynamisch eingerichtet, an Dich. Du brachtest sie zurück und das Spielchen begann von vorn. Eventuell wurde noch die Verpackung erneuert.

Um es nochmals auf einen Punkt zu bringen: Du wirst vermutlich dieselbe Platte in Händen halten wie beim ersten Mal. Zwar geprüft, aber ansonsten unverändert. Tatsache ist jedenfalls, daß es völlig ausgeschlossen ist, daß eine Platte als dynamische Festplatte ausgeliefert wird. Ebenso, daß sie sich von allein als dynamische Festplatte einrichtet. Irgendwer hat da die Finger dran gehabt und dies bewerkstelligt.

Wie läßt sich das Problem nun lösen? Zwei Möglichkeiten.

1) Du behebst das Problem selbst, indem Du so vorgehst wie ich es bereits beschrieben habe und die dynamische Partitionierung aufhebst.

2) Du bringst die Platte nochmals zum Händler zurück und bringst die entsprechenden Argumente als Begründung vor. Vorher aber dann die Seriennummer notieren, damit sich das Spielchen nicht nochmals wiederholt.

Mit Rücknahmen im Garantiefall wird viel Schmu getrieben. Ob nun in Deinem Fall der Händler, Großhändler oder der Hersteller das schwarze Schaf ist, wird sich nicht nachweisen lassen. Viele Hersteller weisen auch darauf hin, daß die Platte die man nach einem Garantieaustausch erhält, nicht unbedingt vollkommen neu sein muß. Oft handelt es sich um eine Instandgesetzte, da das defekte Modell, z.T. nach Jahren, natürlich nicht mehr hergestellt wird.

cu

Dr. Hook

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