Hallo,
seit kurzem habe ich DSL-Anschluß mit Flatrate (ohne Zeitlimit aber mit 5 Gb Volumenbegrenzung).
Vorher hatte ich analogen Anschluß mit Minutenabrechnung, da brauchte ich mich um Datenvolumen nicht kümmern, bin also hier unerfahren.
Mich irritieren bei DSL die hohen Datenraten., ich habe mittels Zähler festgestellt, daß ich in einer halben Stunde etwa 1 Mb "verbrate" , obwohl ich in dieser Zeit nur auf einer Forenseite war, die nur Text und kaum Grafik hat.
Auch finden laut Zähler ab und zu kleine Datenbewegungen statt, auch wenn ich nichts mache, noch nicht einmal die Maus bewege.
Auf meniem „Temporary Internet Files"-Ordner haben sich in den letzen 11 Tagen 131 Mb angesammelt. Damit kann ich mir auch alle Seiten, die ich bisher "ersurft" habe, offline angucken. Nur habe ich in dem gleichen Zeitraum laut Zähler bereits 2,9 Gb verbraucht.
Wie ist dieser riesige Unterschied zu erklären, ist es etwa so, das sich es sich beim überwiegenden Teil der Daten rein um "Hilfsdaten" handelt , von denen ich quasi garnichts habe ?.
Ich denke dabei z.B. an eine Musik-CD bei der ja auch nur, ich glaube ein drittel der Daten Musikdaten und der Rest auch nur Verwaltungs- bzw. Hilfsdaten sind (Fehlerkorrektur, Spurnachführung usw.).
Aber kann es denn sein, daß bei DSL das Verhältnis von Hilfsdaten zu brauchbaren Daten über 20 zu 1 besteht ?
Ich habe bei „www.dslweb.de" dazu interessante Informationen gefunden. Was da aber steht, erscheint mir z. T. widersprüchlich, unausgegoren.. Aber die von mir aufgelaufenen Datenmengen scheinen aber „normal" zu sein (?) .
Dort heißt es, daß man bei 1 Stunde aktivem Surfen auf ca. 3-12 Megabyte Trafficbedarf käme. (mit „Traffic" sind wohl die Verbrauchsdaten gemeint).
An anderer Stelle heißt es , daß man mit 5 Gigabyte Traffic-Limit bis zu 1700 Stunden pro Monat aktiv surfen könne.
Ein mathematisches Wunder, wenn man bedenkt, daß ein 31 tägiger Monat nur 744 Stunden hat.
Auch ist nicht genau definiert, was mit „aktivem Surfen" gemeint ist (denn „passives Surfen" gibt es doch wohl nicht), das ist so ein schwammiger undefinierbarer Begriff (Absicht ?)
Bei einer so großen, stark vom individuellen Surfverhalten abhängigen Spanne (3-12 Mb pro Stunde), betrachte ich die Werbeangaben meines Providers als unseriös, ja ich fühle mich von ihm getäuscht, weil er in einem Flat-Volumenrahmen-Paket Leistungen zusagt, die er noch nicht einmal selbst so genau „vorhersehen" kann.
Er beschreibt nämlich meinen gewählten Tarif mit : „...Komfort einer Standleitung, Um größere Datenmengen zu bewegen, wie Musik, Filmtrailer oder Software etc. Ist der 5000 Mb-Tarif mehr als ausreichend..."
Diesem beschriebenen „Surfprofil" werde ich mehr als gerecht, dachte ich zumindest (deshalb habe ich den Tarif ja im guten Glauben gewählt), ich habe sogar bisher noch nicht einmal Filme, Musik oder Programme gezogen, ich bin eigendlich bisher eher an Nachrichten und Foren interessiert. Meine Tochter guckt sich zwar viele Kinderseiten an, mit ziemlich vielen Bildern, aber damit kann ich mir die bis jetzt erreichte riesige Datenmenge auch nicht erklären, denn so Bilder, meist gezeichnete Sachen von Disney usw. verbrauchen doch pro Bild komprimiert nur ein par Kb . Aber sei`s drum, Fakt ist die für mich unerklährliche riesige Diskrepanz zwischen für mich verwertbare Daten (131Mb) und das dafür verbrauchte Datenvolumen (2,9Gb) .
Offenbar wirbt der Provider mit „Brutto-Datenmengen" statt korrekter mit „Netto-Datenmengen" (das sind nach meiner Definition die Daten, die ich auch wirklich nutzen - sehen, hören - kann).
Der Provider nennt die Datenmenge, die „Ware" quasi mit „Verpackung", was z.B. im Lebensmittelbereich unzulässig ist, denn den Verbraucher interessiert das Gewicht z.B. der Gurken die er verzehren will, und nicht das Gewicht des Glases drum herum.
Vielleicht ist noch wichtig zu erwähnen, daß ich mit der normalen 768 kbit/s Rate surfe und einer Art "Datenbeschleuniger" verwende, mit Namen "C-fos" (vom Provider beigesteuert). Treibt vielleicht dieser "C-fos" die Daten hoch ?
Für Hilfestellung schon Dank im voraus,
gruß, wilhelm