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Planetensuche

Forscher finden ein Heim für Aliens

Astronomen haben auf der Suche nach außerirdischem Leben das perfekte Zuhause für Aliens gefunden: ein Stern, der unserer eigenen Sonne äußerst ähnlich ist. Er steht auf einer Liste von 30 Sonnen, in deren Nähe die Nasa intensiv nach Leben suchen will.
Geht man nach der Helligkeit der Sterne, steht er an Platz 37 - zumindest im Bild der Zwillinge. Er ist gerade mal 42 Lichtjahre von der Erde entfernt, unserer Sonne recht ähnlich und heißt "Gem 37". "Dieser stabile, mittelalte Stern ist nur ein wenig heißer und heller als unsere eigene Sonne", sagte Maggie Turnball von der University of Arizona dem Wissenschaftsmagazin "New Scientist". "Wenn es irgendwo außerirdisches Leben geben sollte, dann wahrscheinlich dort."
"Gem 37" führt die Liste von 30 Himmelskörpern an, auf denen die Forscher Leben für möglich halten. Insgesamt konnten sie aus 5000 Sternen wählen, die alle nicht mehr als 100 Lichtjahre von der Erde entfernt liegen. Wichtige Auswahlkriterien waren unter anderem das Alter sowie der Gehalt an Schwermetallen. Jüngere Sterne mit einer besonders hohen radioaktiven Strahlung wurden ganz ausgeschlossen. Außerdem sollten die Himmelskörper der Erde nah und der Sonne ähnlich sein. "Je genauer wir hinschauen, desto stärker wird uns jedoch bewusst, wie sehr sich die meisten Sterne von unserer Sonne unterscheiden", sagte Turnbull.
Esa schickt Teleskop-Flotte ins All
Mit Hilfe des kleinen Katalogs soll nun gezielt nach außerirdischem Leben gesucht werden. In etwa zehn Jahren will die US-Raumfahrtbehörde Nasa im Rahmen des ehrgeizigen "Terrestrial Planet Finder"-Projekts mehrere Teleskope im Erdorbit installieren und mit ihnen nach erdähnlichen Planeten fahnden. Die europäische Konkurrenzorganisation Esa plant unterdessen eine eigene Flotte von Teleskopen mit dem Namen "Darwin", benannt nach dem Begründer der Evolutionstheorie. Sie sollen rund 1,5 Millionen Kilometer von der Erde in Stellung gebracht werden.
Malcolm Fridlund, Mitglied der europäischen Projektgruppe, hält die amerikanische Liste für eine gute Grundlage. "Wenn man wirklich nach Leben sucht, muss man sich auf ein paar wenige Orte beschränken. Man kann schließlich nicht überall suchen", sagte er der BBC. Die Liste der 30 Sterne beinhalte Himmelskörper, auf denen die Forscher des Seti-Programms womöglich Signale aufschnappen könnten. Die an Seti (Search for Extraterrestrial Intelligence) beteiligten über 100 Wissenschaftler suchen seit 19 Jahren nach Zeichen außerirdischer Zivilisationen.

© SPIEGEL ONLINE 2003
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