Wenn man in Google die Begriffe 100% Systemauslastung und Explorer eingibt, wird man auf hunderte von Foren strossen, wo (wie auch hiert) das ein leidiges Thema ist. Hier dazu meine Story:
Ich hatte ein eigentlich problemlos laufendes XP und war eigentlich zufrieden damit. Dann bat mich ein Bekannter, seinen Rechner mal Internet-Zugangstauglich zu machen. (Er hatte NT mit dem IE version 2.0 drauf) und besitzt nur ein etwas betagtes Modem, was ihm zum Abrufen von E-Mail und gelegentlichem Surfen allerdings reicht, jedoch nicht für die Online-Installation von div. NT-Servicepacks und dem IE6.
Also habe ich ihm (als "Flatrater") eine CD fertig gemacht, auf der u.A. eine Internet-Explorer 6.0 CD-Installation drauf ist (erstellt mit IEAK)
Blöder weise habe ich auf meinem XP-Rechner diese Internet-Explorer Installation getestet und das Ding installiert - das führte dann dazu, daß mein Rechner mir mitteilte, daß einige Systemupdates installiert werden...
Von diesem Tag an wurde mein PC vom 1.8 GHz zum 18Mhz-386er (oder sogar noch langsamer (Mein alter 66Mhz 486er mit Win'95 lief jedenfalls schneller) und Explorer als Shell beansprucht für Minuten 100% Systemauslastung der Rechner rührt auf der Festplatte herum und an Arbeiten ist nicht zu denken.
Gegen ein Drüberinstallieren der alten Windows-Version sperrt sich der Rechner mit Händen, Füßen und allen Laufwerken. Also habe ich aus Laufwerk C. Laufwerk D: gemacht und auf ner leeren Platte mein XP neu installiert - Woooow! Wie schnell kann doch ein Rechner sein...
Jetzt wurde ich neugierig: Ich nam mir also den Rest der Woche für Forschungszwecke und installierte zuerst einmal ein Benchmark-Proggi. Anschließend, auf der garantiert sauberen (weil überhaupt keine Anwenderprogramme installiert (außer eem Benchmarker) installierte ich dann einen Sicherheits-Patch nach dem anderen und ließ meinen Test durchlaufen - und siehe da: nach jedem Patch läüft der rechner ein wenig lahmer. Als ich dann schlußendlich die IE6 installation noch draufsetzte und ich wieder erlaubte, daß der Rechner sich das Aktuellste Sicherheits-Flickchen (wieder einige MB) herunterlud war dann wieder Schluß mit Lustig: 100% Systemauslastung durch Explorer.exe. (setzt man als Shell "Progman.exe" läuft alles bestens, wenn auch im Windows 3.1 look (Ja, Progman.exe und Winfile.exe, die Windows-Saurier gehören tatsächlich noch zue aktuellen XP-Installation)
Schlußendlich machte ich den gleichen Test bei einem brandneuen Rechner: Oh wunder- hier lief alles Glatt und der Rechner werkelt prima mit all dem Neuen Sicherheitszeug.
Nachdem ich meinen Rechner (und natürlich auch den neuen Testrechner, den ich nicht behalten will) auf den Urzustand zurückgesetzt hatte. (Mein Rechner mit dem Original-Alt-XP (ohne alle Patches) und den neuen mit der zuvor gesicherten HP-Backup) und jetzt alles wieder prima läuft. Kommt bei mir folgender Verdacht auf:
Sollte da System drin stecken? Werden die Katastrofen-Meldungen nur in die Welt gesetzt, damit jeder brav die MS-Patches herunterläd. Untersuchen die Patches den Zielrechner auf das alter der Hardware (schließlich prüft XP ja, ob wichtiges getauscht wurde - und muß dann erneut freigeschaltet werden) und fügen dann diese Patches "Warteschleifen" in die Systemprogramme ein, um den Rechner langsam aber sicher zur lahmen Ente zu machen, bis dann ein Patch diese Warteschleifen auf 100% Systemauslastung ausdehnt. Eine Anfrage auf div. Support-Seiten sagt dann, man hätte irgend ein Hardware-Problen und es sei wohl ein Speicherchip, der das Zeitliche gesegnet hätte - den gibt es dann aber beim Computerhändler um die Ecke entweder nicht mehr, oder es hilft einfach nichts - dann ist eben das Mainboard, die Grafikkarte, die Netzwerkkarte uder sonst was schuld - also ist dann eben ein neuer Rechner fällig - mit neuem und noch ungepatchten OEM-Windows und sowohl bei der Hardwaregang als auch in Redmont klingelt wieder einmal die Kasse...
Wenn ich denke, wie schnell doch einst mei 180Mhz P2 war und was ich damit alles angestellt habe, dann mußte doch ein 1800Mhz P4 (zehn mal so schnell (?)) ja die nächsten Jahre schnell genug sein, da ich eigentlich immer noch die gleichen Programme nutzte, wie auf dem Langsameren. Aber wie bringe ich die Leute dann bitte schnellst möglichst zu einem Neukauf?
Meinen Rechner lass ich mir von "Kleinstweich" nicht wieder in einen Quilt umpatchen. Statt dessen ist ne anständige Firewall drauf. Nichts heruntergeladenes oder per E-Mail gesendetes wird mit Doppelklick gestartet, sondern es werden auch selbstextrahierende Archive mit Winzip/winrar entpackt und wenn dann wirklich einer in meinen Rechner von außen her hineinschaut - soll er doch! Da ist nichts geheimnissvolles drauf - alles was andere nicht sehen sollen, läuft auf meinen Altrechner - und der hängt weder direkt noch indirekt (per Netzwerk) am www