Mir wollte neulich jemand erzählen, es gibt für jedes Mainboard ein sog. Masterpasswort, mit dem sich ein eingestelltes Passwort umgehen liesse..Laut demjenigen muss nur bekannt sein,um welches Mainboard es sich handelt...Das ist doch völliger Blödsinn,oder?Wozu solll den das Bios Passwort gut sein, wenn man es umgehen könnte ohne das der Nutzer es merkt???
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Ihr habt's wohl immer noch nicht verstanden... Ein Masterpasswort funktioniert deshlab, weil es die selbe Prüfsumme erzeugt wie ein von BIOS-Herstellern und OEM vordefiniertes Passwort. Es nützt also nur was, wenn ein Passwort bereits beim Neukauf festgelegt war. Wenn z.B. der OEM Dell bei 'nem Award-Bios das Standardpasswort AWARD_SW reingemacht hat, dann funzen neben genau diesem auch alle anderen mit der gleichen Prüfsumme, z.B. lkwpeter. Solche Passwörter findet man realtiv leicht, denn der Verschlüssleungalgortihmus ist nix weiter als CRC16. Es gibt zigtausende Möglichkeiten, aber lkwpeter ist eine der einfachst zu merkendsten. Und deshalb heissen sie "Masterpasswörter".
So, und wenn du nun selbst ein neues Passwort festlegst, erhältst du in aller Regel eine neue Prüfsumme und keines der OEM-Passwörter oder deren Prüfsummen-Äquivalente wird funktionieren.
Du kannst aber, wenn du noch booten kannst, mit 'nem einfachen Proggi den CMOS-Inhalt auslesen und dort die CRC16-Prüfsumme rausziehen. Daraus ein gültiges Passwort zu berechnen ist heutzutage das Hello-World bei angehenden Kryptographie-Spezialisten. Etwa 30 Zeilen QBASIC-Code bzw. 16 Zeilen in C++.
Alternativ kann man auch einfach diese Prüfsumme auf 0 setzen und das ganze wieder in den CMOS schreiben. Voila, das Passwort ist weg.
Wenn du nciht mehr booten kannst, dann helfen dir also auch keine Masterpasswörter mehr was und du musst zwangsläufig den CMOS hardwaremäßig löschen.