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Stoiber der alte blender nervt mich - Bayern ist top in bildung

xerv / 7 Antworten / Flachansicht Nickles

grad wieder in der süddeutschen was zum thema bildung gelesen.
jetzt werden in bayern auch noch volkshochschulen geschlossen.


Stoibers wahre bildungspolitik (nicht die ,die auf stoiber ist toll sendungen propagiert wird)


- An der Uni werden massig stellen gestrichn
 (aber immer mehr leute sollen studieren)


- Studiengebühr (wer solls sich das dann leisten)


- 32 kinder in der 1. und 2. klasse (bei sohn eines freundes - bei mir waren es damals 21 )
( die letzen 2 reihen können einfach schlafen)


- jetzt auch noch an der minimalsten weiterbildung - volkshochschule sparen.


total absurd immer höre ich bildung wär im 21 jahrhundert das wichtiges human kapital. und dann so ein sparprogramm. stoiber sagt immer das bayern bei pisa top in deutschland ist. bei diesem kurs wird das bald nicht mehr so sein. vorallem ist bayern bei pisa einer der besten (von den schlechten) das wird immer unterschlagen.


 


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ThorPrime xerv „Stoiber der alte blender nervt mich - Bayern ist top in bildung“
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Die von Stoiber gern herangezogene Pisa-Studie hat ja nichts mit Hochschulen zu tun, hier sieht es, nicht ganz untypisch für CDU-regierte Länder, absolut mies aus. Ich kenne dies von Kollegen aus BaWü, Hessen, Sachsen, Bremen und natürlich an eigenene Erfahrungen hier in Berlin. Wobei natürlich zu sagen ist: es geht überall alles den Bach runter. Mit jedem neuen Winter-Semester habe ich den Eindruck (welcher dann durch die Teilnehmerlisten meiner Mitarbeiter bestätigt wird), dass es mehr Studenten werden und überall wird gekürzt: konnte ich vor 4 Jahren noch bezahlte Tutorien anbieten, müssen diese heute unentgeldlich durchgeführt werden. Dass sich hier die Bewerberanzahl "in Grenzen" hält, ist verständlich, zum Glück gibt es aber immer ein paar Enthusiaten.
Einige meiner Kollegen müssen teils zu drastischen Mitteln greifen (brutal schwere Klausuren = "Sieb-Verfahren") und häufiger Wechsel der (sehr befristeten) Professur sind mittlerweile die Regel. Dass dies für rundum schlechtere Studienbedingungen sorgt, ist, so denke ich und nicht nur ich, ein fataler Trend.

Und nun der Hohn: die "Politiker" reden permanent "Deutschland braucht mehr Kinder", wie diese überhaupt auch nur annähernd gut ausgebildet werden sollen, steht in den Sternen. Hier hat keine Partei einen sinnvollen Vorschlag zu machen. Wen es so weiter geht, haben wir in 20 Jahren einfach mal unterdurchschnittlich gebildete Kinder und dies, so denn die Unterstützung der Familien wirklich mal relevant verbessert wird, auch noch in Massen.

Gruß (meine Professur läuft im Juli aus und ich werde wohl nach Hamburg müssen) TP

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Durchaus verständlich ThorPrime
Nachttrag ThorPrime