Hallo! Ich habe neulich meine Grafikkarte mit Nvidia GeForce 2 - Chip übertaktet mit dem Programm rivaTuner; und zwar so hoch wie's geht. Das Resultat meiner Übertaktungsaktion kann sich sehen lassen: Grafikkarte erzeugt nun Fehler im Bildaufbau unter WinXP beim Explorer und in WinWord verschwinden die während der Texteingabe eingeblendeten Symbole nicht mehr - mit anderen Worten: sie ist kaputt. Aufgrund meiner Erfahrungen im Overclocking-Bereich werde ich nie wieder Grafikkarten übertakten (weder noch andere Hardware) weil die eh nur dadurch kaputtgeht (und wer will schon seine für 200 € neu gekaufte Grafikkarte himmeln?). Ich kann nicht verstehen, warum in den PC-Fachzeitschriften das Grafikkarten-Overclocking so positiv angepriesen wird - man macht sie sich eh nur kaputt mit diesen Overclocking-Programmen. Ich erinnere mich noch an früher, wo man DX-33 und DX2/80 Prozessoren übertaktet hat - in vernünftigen PC-Fachzeitschriften stand klar und direkt: lass es sein, du machst dir deine hardware kaputt und das ist bei Grafikkarten genau das selbe. So, jetzt habe ich mal meine Meinung bekanntgegeben. Hast du eine ähnliche Meinung zu der Sache, oder bist du ein Grafikkarten-Overclocker, der nur positive Erfahrungen mit dem Übertakten der Grafikkarte gemacht hat?
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Hi!
Ich bin's mal wieder.
Ich wollte noch etwas zu meinem ersten Beitrag ergänzen - nämlich, als ich die Grafikkarte mit dem Spiel 'nVchess' (da ist so eine Grafikbenchmarkfuktion drin, bei der die frames per second angezeigt werden) gebenchmarkt hatte, musste ich feststellen, dass gerade mal 1 Frame mehr pro Sekunde beim Übertakten der CPU und des RAMs auf der GraKa auf fast 200 % rauskam - das ist doch ein äußerst mageres Ergebnis und es ist mir einfach nicht wert wegen 1 Frame mehr pro Sekunde teure Hardware auf's Spiel zu setzen (denn die GeForce2 von ASUS ist so ziemlich hin).
Übrigens: als ich meine GeForce2 GTS auf knappe 200 % Leistung hatte (hatte alle Regler in RivaTuner so weit es geht nach rechts verschoben) und hatte die 2X AGP-Karte in den AGP 4X-Modus gezwungen, starteten Spiele nicht mehr, BlueScreens kamen unter WinXP Professional...
Bei diesen Übertaktungsprogrammen entsteht für den User total der Eindruck, er könne die Leistung seine Grafikkarte verdoppeln - doch in der Praxis sieht es überhaupt nicht danach aus.
Ich hatte mal in einer PC-Zeitschrift gelesen, das jemand mehr Leistung aus ner ATI-Grafikkarte rausholen wollte - er hatte sie mit dem Programm auf 200 % mehr Leistung eingestellt und hat auf der Grafikkarte für gute Kühlung gesorgt - dann startete er ein Benchmarkprogramm und er stellte fest, dass das Overclocking nichts gebracht hat, weil kein einziges Frame mehr pro Sekunde rauskam - also hat er das Overclockingprogramm entfernt.
Und bei meiner GeForce 2 hatte ich quasi das selbe Ergebnis.
Da mein Rechner LAUFEN, und nicht ständig abstürzen soll, overclocke ich garnix mehr - hatte damals bei meinem DX2/80 und P133 den Arbeitsspeicher übertaktet; unter Windows gab es dann ständig diese Schutzfehler, Programmabbrüche (bzw. Abstürze), sodass ich das Arbeitsspeicheroverclocking einfach gelassen habe - Overclocking kann gut gehen, aber es kann sein, dass man irgendwann mal ein Programm startet, das eben wegen des Overclockings ständig abstürzt und das ist ein sehr unangenehmer Nebeneffekt, wenn die Kiste laufen muss.
Ich wünsche allen Lesern dieser Newsgroup ein fröhliches Weihnachtsfest und ein gutes, neues Jahr.