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Epox EP8-RDA+ mit defekten Kondensatoren & der Epox-Service

polo6nfahrer / 4 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo

Ich muss an dieser Stelle einfach mal meinen Unmut loswerden.
Hatte mir im Februar dieses Jahres nach der Studie etlicher Tests und vieler Berichte im Netz das "OC-Board schlechthin" zugelegt: Ein Epox EP8-RDA+ mit 2,2GHz Proz.! Das Board lief an und für sich auch immer sehr gut, bis auf gelegentliche Startschwierigkeiten stabil und - subjektiv - sehr schnell im 24/7-Betrieb.

Nun kam im Oktober ein neuer Prozessor (AMD XP 2500+ mit Barton-Kern und dem allseits bekannten AQZEA-Stepping), denn ich war der Meinung, dass das Epox das locker bewältigen sollte. Der erste Ärger: 200er FSB war nicht möglich. OK, es war nun mal der "alte" NVIDIA und ich konnte das ganze System über einen leicht erhöhten Multi(12,5) und einem 178er FSB (
Zuerst störten dann plötzliche Neustarts im laufenden Betrieb, ausserdem fingen sämtliche Gehäuselüfter an, bei Belastung des Systems, Drehzahlmässig zu schwanken. Irgendwann hab ich dann mal ins Gehäuse gelinst und bekam nen mittleren Schreck: Ich entdeckte einen Kondensator mitten auf dem Board, der aufgeplatzt war und etwas seines Inhalts "ausgespuckt" hatte. Das Board lief allerdings noch ganz normal. Bei der dann sofort folgenden Demontage, wg.Garantie, entdeckte ich an den Spannungsreglern zwei weitere Kondensatoren mit dem gleichen Fehlerbild - na toll :( ...

Ich kannte das Problem mit den Elkos, das jedoch auch Epox davon betroffen ist hat mich doch geärgert, zumal das Board ursprünglich nicht besonders billig war.

Soweit so gut, ich hab das defekte Board dann gleich am nächsten Tag zur Post gebracht und mit einem kleinen Schreiben versehen direkt an Epox gesendet. Nun, vielleicht bin ich ja etwas Blauäugig, aber ich bin davon ausgegangen, in meinem Fall ein Austauschboard zu bekommen. Das war wohl nix... ich hab mein Board "repariert" zurück erhalten. Es sind nur die defekten Kondensatoren ausgetauscht worden. Sorry, aber ich bin sehr skeptisch, wenn jemand an einer Multilayerplatine herumlötet, zumal die Lötstellen nicht besonders "schön" aussehen.

Fazit: Ich bin mit Epox wohl durch, hab das Board jetzt bei Ebay inseriert und mir noch am gleichen Tag ein Abit zugelegt. Mal sehen, wie lange das läuft, zumindest läuft es (wahrscheinlich wegen des nun möglichen 200er FSB ?) wesentlich schneller...

Naja, das war mein Erlebnis mit Epox. Meiner Meinung nach sollte ein Board, selbst im Dauerbetrieb, nicht nach 10 Monaten alle viere von sich strecken. Auch nicht, wenn dann übertaktet wird (womit ja für das Board geworben wurde), zumal ich nicht mal Spannungen verändert hatte ! Vielleicht hat ja jemand ähnliches erlebt ? Wen Bilder der defekten Elkos interessieren kann mir mailen: ralf.se@gmx.de :)

Gruß an alle und fröhliche Weihnachten !

P.

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gelöscht_36462 polo6nfahrer „Epox EP8-RDA+ mit defekten Kondensatoren & der Epox-Service“
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Hi

ich verstehe dich sehr gut polo6nfahrer.
Allerdings,es ist das gute Recht eines Herstellers,Produkte nachzuarbeiten.
Der tausch der Elkos (wenn tausch,dann ALLE ! da Folgefehler bzw. defekt der anderen Elko´s wahrscheinlich !) ist soweit (vom Löten her) auch kein Problem,wenns Fachmännisch gemacht wird (auch Multilayer).
Ich hoffe jedoch,das du die Reparatur bei Ebay mit angegeben hast,denn wenn du dir das ausgespart hast,wäre das genauso "falsch" ;).

Ansonsten wünsch ich dir ein langlebiges neues Board,niedrige Temp´s und stabilität ;)

mfg. Stanley

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