Ist bei einer Festplatte ein hoher oder niedriger Cache wert besser?
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.573 Themen, 110.069 Beiträge
Sags mit Radio Eriwan: "Im Prinzip ja!".
Beim Nur-Lesen : ohne weiteres, wenn immer dasselbe zum zigsten-Male in Folge gelesen werden soll und diese Datei(en) klein genug ist/sind, um alle gleichzeitig in den Cache reinzupassen. Klassisches Beispiel: Compilieren! Wird der Raum knapp, kann ein Cache auch zu einer spürbaren Verlangsamung führen, weil ja dann erstmal entschieden werden muß, was denn zuerst rausgeworfen werden darf, bevor die nächste Datei reinkommen kann.
Beim Schreiben eigentlich auch, denn irgendwann muß ja doch mal geschrieben werden und eine Datei dann womöglich en bloc geschrieben werden kann, weil und wenn sie komplett im Cache drin ist. Hat das Schreiben aber den Charakter eines Flickenteppichs, kann wieder eine Ausbremsung vorkommen.
Die Älteren erinnern sich wohl noch an die Prokeleien mit PC-Cache und Turbo Pascal - herrjemine! Je mehr RAM PC-Cache bekam, desto schneller compilierte sich´s prinzipiell, aber umso weniger hatte Turbo Pascal dann noch übrig für sich, also ging´s wieder langsamer, weil erst mal der Cache wieder geleert werden mußte für die nächste Bibliothek...
Auch ist nicht unwichtig, ob Lesen und Schreiben gleich heftig vorkommt oder eines davon bevorzugt. Ob große Dateien und kleine wild gemischt, nur große, nur kleine etc.
Aber immer dürfte gelten; je größer der Cache, desto besser.
Was nun allerdings die Cachegröße mit der längeren Gewährleistungsperiode zu tun hat - weet de Düüvel! Ich könnte mir jedoch schon gut vorstellen, daß der oben skizzierte Effekt mit dem en-bloc-lesen bzw. schreiben anstatt wildem Herumgehüppe schon ne Rolle spielt für die Haltbarkeit der Mechanik. Vielleicht werden die 8MB/3-JahresGW-HDs aber auch (wo)anders und besser produziert und aufgrund der gesunkenen RAM-Preise ist 8MB nun standardmäßig drin (monetär gesehen), also eher Zufall.
Wer weiß...