"Im Grossen und Ganzen hast du vollkommen recht.Ich kann deine Argumente jedenfalls jetzt nachvollziehen."
Danke erstmal, Du machst mir Hoffnung. Ich hätte mir aber natürlich gewünscht, dass Du Dir schon vorher mal der Sache genauer angenommen hättest (was viele aber auch nicht gemacht haben), ich musste es, nicht nur weil ich auf Arbeit der einzig "Linke" bin.
"Aber Tatsache ist auch,das die jetzige Regierung die Taktik der kleinen Schritte verfolgt,siehe Ökosteuer,Tabaksteuer oder meinetwegen auch die Praxisgebühr."
Das bestreite ich ja nicht, ich habe auch zum Ausdruck gebracht, dass mir diese Taktik nicht passt (wobei das höhere Besteuerung von Fluppen aus meiner Sicht OK ist, obwohl ich Raucher bin, denn Rauchen sorgt ja nicht nur für Schmerzen, sondern für enorme Kosten im Gesundheitswesen).
Nebenbei: ein Großteil der Öko-Steuer-Einnahmen wandert in die GRV, ohne dies wäre der Beitragssatz für alle (auch die Nicht-Auto-Fahrer und Strom-Sparer) merklich hochgegangen.
"das zu sagen traut sich KEINE! Partei,die in Deutschland zum demokratischen Spektrum gehört"
Ja, seh ich auch so. Und seitdem ich IVI's Artikel zur "Maurikratie" gelesen habe und mir mal das Buch "politische Philosphie" in der hiesigen Bücherei ausgeliehen habe, weiß ich auch warum.
"Fazit:Egal wer regiert,es wird nicht besser für die meissten Menschen werden. "
Klares "Jein". Bedenke ich mal die Erhöhung des Kindergeldes, die Erhöhung des maximalen Lohnes bei "Mini-Jobs" (400€ nebenbei steuerfrei sind besser als 315€ und das hat mir über ein Jahr hinweg sehr geholfen) oder die Anhebung der Beitragsbemessungsgrenzen zur GKV und RKV seitens der aktuellen Regierung und gegen die Ablehnung der Opposition, dann sind das alles durchweg positive Aspekte die alle dem Kleinverdiener (wozu ich als Maler-Lehrling ja auch gehöre) sehr geholfen. Dass nun die Krankenkassen trotz der 500.000 neuen, guteinzahlenden Mitglieder, dennoch ihre Betragssätze, entgegen der ersten Ankündigung, erhöht haben, ist für mich "Abzocke". DA hat aber die Regierung keinen Fehler gemacht, die wollten ja das Gegenteil und das dekctsich auch mit der Mathematik.
Druch die verschiedensten Entscheidungen habe ich viel Vetrauen und Respekt in die politische Szene verloren, jedoch, bis auf wenige Ausnahmen (ich bin z.B. ein "Pendler") vor allem gegenüber der CDU/CSU und FDP. Die PDS lasse ich mal außen vor, die sind teils Traumtänzer mit rosaroter Brille und unrealistischen "Konzepten".
Ergo: ich kann begründen, warum ich Schröder meine Stimme gegeben hat, ich weiß warum ich die SPD gewählt habe. Viele "Gegner" lassen ihren Bauch und RTL2 entscheiden, ich meinen Taschenrechner, Geldbeutel und mein soziales Herz (auch wenns schmerzt). Wenn ein Gutverdiener begründet, dass er unter Merkel mehr Geld in der Taschen haben würde, hätte ich zwar einen inneren Widerstand gegen seine Entscheidung, kann ihn aber durchaus verstehen.