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Computerindustrieentwicklungsarbeiten

tenter / 6 Antworten / Flachansicht Nickles

Will einfach mal hören was ihr über die hardwareentwicklung für die nächsten 2 jahre prophezeit, zum beispiel wann kommen 4 ghz prozis raus(nur als beispiel)?? wie lange könnte man auf seiner karre fahren, wenn man sich jetzt das beste holt bis sie nahezu unbrauchbar wird.(also bis man spiele älter als 3 monate nicht mehr spielen kann. also august 2006 und man kann das im mai erschienene unreal 2k6 nichtmehr spielen weil die karre zu lahm ist.)

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Olaf19 tenter „Computerindustrieentwicklungsarbeiten“
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Glückwunsch! Damit liegst du in der Statistik der längsten, je geposteten Wörter locker in den Top 5, nur knapp hinter Festplattenspeicherplatzverschwendungssucht *fg*.

So, nun aber zum Thema :-) So etwas ist immer schwer vorherzusagen. Die ersten 4-GHz-CPUs kommen wohl um die Jahreswende raus, vielleicht noch rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft, vielleicht doch erst 2005. Wenn du es genauer wissen willst, google mal nach Begriffen wie "Intel Roadmap", "AMD Roadmap", "Athlon Roadmap" o.ä.

Wichtiger ist *imho* die Frage, wie die Industrie mit den Problemen umgeht, die aus immer leistungsfähigeren Komponenten erwachsen. Was nützt mir ein 4-GHz-Prozessor, wenn er 120° heiß wird und die ganze Kiste zum Glühen bringt? Solange solche Fragen nicht befriedigend beantwortet sind, hat es keinen Sinn, immer weiter an der Schraube des Technologiewahns drehen zu wollen.

Ein neuer Standard wie "Balanced Technology eXtended" (BTX) ist nur eine Antwort auf die Frage, wie man mit einer derart brutalen Hitzeentwicklung am besten umgehen kann, nicht aber wie man sie im Vorwege vermeiden kann. AMD ist schon auf einem guten Weg, wenn ich mir die Entwicklung vom Palomino bis heute anschaue, und Intel könnte folgen, wenn es gelingt, die Erfahrungen aus den Mobile-Prozessoren auf Desktop-CPUs zu übertragen.

Abgesehn von solchen grundsätzlichen Überlegungen... was meinst du eigentlich mit "nahezu unbrauchbar"? Nur weil's irgendwann mal schnellere CPUs / Chipsätze / RAMs / GraKas geben wird, heißt das noch lange nicht, dass dein Rechner von heute dann weniger "brauchbar" sein wird. Sein Marktwert wird drastisch in den Keller gehen, schon richtig, obwohl - ein Grund mehr, ihn einfach zu behalten.

Die meisten von uns arbeiten doch schon heute mit Komponenten, deren Leistungsfähigkeiten sie nicht auch nur annähernd ausschöpfen können. Da verschimmeln -zig Gigabytes ungenutzt auf den Festplatten vor sich hin, da werden CPUs mit 3 GHz Leistung für Officeanwendungen eingesetzt, die der olle 233er Celeron in der Firma auch noch locker wuppt. Die Zeiten, wo man Überlegungen wie "Hätte ich doch die Grafikkarte X, dann wäre endlich Schluss mit dem Geruckel auf dem Bildschirm" anstellt, sind doch lange vorbei.

Deswegen - wenn ich dir eine Empfehlung geben soll, würde ich sagen, mache es so wie ich: Warte ab, bis ATXkomatible Komponenten langsam aber sicher vom Markt verschwinden und dir zum Räumungsausverkaufspreis nachgeschmissen werden. Dann einmal richtig zuschlagen und aufrüsten. Mit der Kiste kommst du locker etliche Jahre aus - bis dahin wird sich der BTX-Standard etabliert und etwaige Kinderkrankheiten überwunden haben, dass du bedenkenlos kaufen kannst - falls dir dein dann aktueller PC wirklich nicht mehr ausreichen sollte.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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