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Enniofan behält seinen job ---- info für ehemalige besucher des

enniofan / 17 Antworten / Flachansicht Nickles

@an alle ehemaligen besucher des enniofan-threads (bzgl. hacker gesucht; mp3 auf firmenrechner)


 


also....nur wen´s noch interessiert. mein chef hat mich nicht gefeuert. im gegenteil, die ganze sache hat eine für mich doch eher überraschende Wendung genommen. Das ganze lief am gestrigen Nachmittag so ab. Ich selbst bin hin zum Admin, und habe ihm vorgeschlagen, das wir zusammen, also gemeinsam zum Chef gehen. Mürrisch willigte er ein. (er wollte wohl allein hin!) Wir also beide hin, und dortangekommen fing der Admin auch schon an zu reden. Er hat´s sichtlich genossen, mich beim Chef so richtig anzupissen. Der aber saß braungebrannt und schmunzelnd in seinem Chefessel, wippte gelassen hin und her, während er genüsslich auf seiner Zigarre rumkaute. Ich war ziemlich verwundert, denn so kannte ich Ihn überhaupt nicht.. Normalerweise seh ich Ihn nur morgens beim Kommen und Abends beim Gehen, und da machte er alles andere als einen freundlich gelassenen Eindruck. Im Gegenteil, er schien mir doch immer recht streng zu sein. Naja, vielleicht hat der Urlaub ja Wunder bewirkt. Soll ja sein 1. seit Jahren gewesen sein. Jedenfalls war ich doch ziemlich perplex, daß er die Sache so gelassen hinnahm. Der Admin wetterte und wetterte, und den Chef schien es nicht mal zu interessieren. Als er dann noch anfing den Spieß rumzudrehen, war ich ganz von den Socken. Er fing nämlich plötzlich an ein paar Fragen dem Admin zu stellen, von wegen Datenschutz und Privatverzeichnisse etc. pp. Und als er dann auch noch anfing meine tadellose Arbeit der letzten Monate zu loben, sprach der Admin gleich ein paar Töne leiser. Will heißen, solange ich in der Firma auch wie bisher den Workoholic gebe, die Arbeit von eigentlich 3 Leuten alleine mache, unbezahlte Überstunden ohne Ende kloppe, und dadurch auch weiterhin die Kassen der Firma fülle, sei ihm auf gut Detusch „scheißegal“, was ich mir da während oder nach der Arbeit aus dem Internet runterlade. Solange das nichts sittenwidriges, anrüchiges oder ähnlich Illegales ist, und solange das meine Arbeitsleistung nicht negativ beeinflußt, sei ihm das Wurscht. Allerdings muß ich die Festplatte frei machen, und die 3 GB auf private Datenträger auslagern, was freilich ok ist. Die Bezugsquellen habe ich seit der Gesetzesänderung ja eh umgestellt, also ist daran auch nichts mehr auszusetzen.


 


Der Admin war freilich etwas angefressen, da der Chef ihm so garnicht beipflichten wollte. Und auch ich muß offen gestehen, daß ich die Lage völlig falsch eingeschätzt hatte. Ich dachte ich hätte Menschenkenntnis, aber Pustekuchen. Alles kam nochmal ganz anders. Natürlich bin ich heilfroh, daß die Sache so erfreulich ausgegangen ist, denn unter anderen Umständen hätte das freilich auch ganz anders ausgehen können. Wäre da nicht der Berg erledigter Arbeit inklusive der Kohle gewesen, die ich der Firma gerade in den letzten Monaten eingespielt habe, wäre mein Chef über mein Mp3-Arsenal sicher nicht so erbaut gewesen. Im Grunde aber hat er Recht.Wer knüppelt muss auch motiviert werden. Die einen motivieren sich so, ich eben mit Musik. Das aber nicht nur, denn wenn ich ehrlich bin, wirkt die Musik (zumindest bei mir) wie eine Art Kreativ-Indikator. Ich meine, selbst ein Chirurg hört beim operieren Musik. Ich eben brauch Sie um Kreativ zu sein. Ich bin überzeugt, das ohne meiner Musik es eine Reihe von Design-Produkten, die wir hier vertreiben, nicht geben würde. Ich höre die Musik (ausschließlich Klassik, Instrumental, Filmmusik*) und schon erschließen sich mir ganze Bild-Sequenzen, die auch bis heute noch den Ursprung all meiner Kreationen bilden.


 


Was den Admin angeht, ... der Typ hasst mich. Und das von Anfang an. Seitdem ich in die Firma kam. Ich meine, wir waren uns von Anfang an nicht Grün, und meine Angst lag wohl eher darin, der Admin könne dem Chef in Sachen Antipathie anstecken und 2 gegen 1 ... naja....wäre weiss wie das Ganze dann ausgegangen wäre. Ich glaube sogar, daß der Admin mich schon lange auf dem Kicker, und er nur einen Grund gesucht hat, mich loszuwerden. Die 3 GB waren da wohl sowas wie ein gefundenes Fressen für seine Pläne. Dies zumindest erklärt die Genugtuung, mit der er beim Chef vorsprach.


 


Aber gut, das solls erstmal gewesen sein. Danke nochmal an alle Posting-Absender des gelöschten Threads. Vorallem das Ihr mir so manche „Schwachsinnsidee“, die wohl eher aus meiner Angst vorm Admin herrührte, ausgeredet habt. Wäre schon ne ziemliche Dummheit gewesen, die zudem auch, wie sich jetzt ja herausgestellt hat, völlig unnötig gewesen wäre.


 


King Regards


Enniofan


 


* Filmmusik: Bevorzugt Ennio Morricone (z.Bsp.: Once A Time In Amerika), daher auch mein nickles-pseudo: „Enniofan”

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Andylol enniofan „Enniofan behält seinen job ---- info für ehemalige besucher des“
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Moin,

@gurus
SCHON DA!
(Aber nenne bitte niemanden "Kündigungsfreund", nur weil er offene Augen der Gedankenlosigkeit mancher vorzieht!)

Glück für enniofan für den "verständnisvollen" Chef! Glückwunsch!

Mich hätte aber auch einmal des Chefs´ "Verständnis" interessiert, wenn beiläufig eine "Rechteverwertungsstelle der Musikindustrie" seine Firma als kleinen Präzedenzfall auserkoren hätte, da er im Firmennetz vielleicht auch illegale mp3´s (bei 3 GB ist die Möglichkeit dessen mehr als wahrscheinlich) auf Firmenmedien vorhält und diese womöglich gar der Weiterverbreitung zugänglich wären.....!

Natürlich: Wo kein Kläger, da kein Richter! (Warum sich deshalb auch Gedanken machen)

Gilt im Falle urheberrechtsverletzender Musik genauso wie "schon immer" bei Software-Installationen. Denn es gibt solche Dinge wie (der Einfachheit halber) "Firmenhaftung" genannt!

Wer gerne seine Augen verschließt (wohl meist aus Unkenntnis), dem sei Folgendes genannt:

Ein kleiner mittelständischer Betrieb im Nachbarkreis hatte einen sog. "Administrator". Der dachte sich wohl, dass die Programme, die er zuhause hatte, auch in der Firma einiges an Arbeit erleichtern würde. So installierte er (natürlich nur als Angestellter der Firma OHNE deren AUSDRÜCKLCHER Anweisung!) nebenbei mal ein paar Programme.
Leider waren diese nicht unbedingt für die Firma lizensiert... und wie es der Teufel will, irgendwie kam das ans Tageslicht (vielleicht ein missgünstiger Kollege, keiner weiß genaues).
Die "betroffenen" Hersteller lt. Zeitung Adobe und Microsoft stellten ihre Schadensersatzforderungen NICHT an den Angestellten (lohnt sich vermutlich meist nicht), sondern an seine Firma!

Es hat dabei im folgenden Prozess niemanden interessiert, dass der Einsatz der Software nicht vom Betrieb angeordnet worden war... sondern diese Firma hat im Zuge ihrer "Firmenhaftung" oder sollte man besser sagen "Mitarbeiterhaftung" ihren Betrieb inzwischen eingestellt, weil die Summen, die sie für das eigenverantwortliche Handeln des einen Mitarbeiters zu zahlen hatte, sie direkt in das Insolvenzverfahren trieb.

Und wer gerade z.B. Forderungen von MS kennt, wundert sich darüber nicht.
(Hätte gerne die entsprechenden Zeitungsartikel gescannt beigefügt, um auch die notorischen Besserwisser "so etwas gibt es ja gar nicht" ... zu überzeugen, aber die habe ich (warum auch) damals nicht aufgehoben.

Fakt ist jedoch, dass ich Großteile der (unschuldigen) Belegschaft immer wieder einmal bei der hiesigen "Arbeitsagentur" antreffe.

Der Verursacher ist übrigens damals sehr schnell von hier weggezogen (aus gutem Grund)!


Dieser reale Fall schildert zwar "nur Lizenzverstösse" (zugegeben), aber die Musikindustrie fängt ja auch erst gerade an, ihre Muskeln spielen zu lassen.

Und auch, wenn deren Forderungen eine Firma nicht gleich in den Ruin treiben sollten... ein paar tausend Euro "Schadensersatz" bzw. "entgangener hypothetischer rechnerischer Gewinn" hätten den Bora-Bora-Erholungsfaktor von enniofans Chef sicherlich schnell verfliegen lassen.

Glück für enniofan für seinen "unbedarften" verständnisvollen Chef!
Aber das Szenario hätte auch ganz anders ausgehen können, wenn ein "Kläger" dagewesen wäre!

Hat denn niemand von den "Kündigungsgegnern" jemals darüber nachgedacht, warum z.B. das Downloaden von Musik etc. in vielen Betrieben ohnehin per Betriebsvereinbarung o.ä. nicht gestattet ist?

Abgesehen davon, dass die Arbeitszeit zum ARBEITEN da ist (es sei denn "Kreativitätsförderung" durch Internetdownloads oder gar "Kickern" gehört zur Firmenphilosophie)!


DESHALB:
Super enniofan, dass Du mit "lizenzfreier" Musik so kreativ sein kannst!
Und dass Dein Chef über die Bedeutung von Illegalität wohl nicht so recht nachdenkt!

Aber die Kollegen von dem "kreativen" Mitarbeiter des o.a. Falles, die jetzt auf der Strasse stehen, sehen das sicherlich etwas anders!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Gruß
Andylol

P.S. Die Poster der "An-Die-Dateien-kommt-ja-niemand-Aussenstehender-ran"-Fraktion können jetzt gerne ihre ggf. "Unbedarftheit" ans Licht bringen!

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