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Grafikkarte zerschiesst Motherboard????

johnny_siano / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

Hi,


habe mir kürzliche auf Ebay schon wieder ne "defekte" Graka gekauft. Großhändler schrieb: "Grafikkarte macht kein Bild". Als ich sie eingebaut habe blieb alles schwarz. Habe danach zur Probe diese Teile ausgetauscht: Netzteil, CPU, und natürlich die Graka. Nix hat´s gebracht, kein piep, nur Lüfter drehen sich aber mit geringe Geschwindigkeit. Der plastik-chip des motherboard kann ich nicht mal kurz anfassen, der hat bestimmt 300° drauf.


 


Ich habe schon einige "defekte" Grakas (aus Ebay) zum laufen gebracht, wie kann es möglich sein dass ein Kurzschluss das Netzteil nicht zerstört, sondern das Motherboard? Von diesen Grakas habe ich noch 2 gleiche Stücks. Es sind Radeons 9600TX, sie sehen wie neu aus, nicht mal Staub ist dort zu sehen. Kann ich das selbe Versuch bei einen neuen Board riskieren? Ich habe nähmlich gedacht dass das Problem gekommen ist, weil ich den zusätzlichen Stromanschluss auf der Graka nicht angeschlossen habe, oder weil mein Board einfach inkopatibel ist...


Ich bedanke mich im Voraus für Eure Antworten!


 


P.S: Meine PC sieht so aus:


Board (jetzt defekt): Gigabyte 6BXE rev.1.9B


Graka (noch funktionierende): MSI Geforce 4 TI4200 128MB 


MEM: 512 MB SDRAM PC133


CPU: celeron 850@1130


Netzteil: 350 Watt


 

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DarkForce johnny_siano „Von Konstruktionsfehler habe ich nie was gehört! So viel ich weiss sind die...“
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>> Von Konstruktionsfehler habe ich nie was gehört!

Naja, die Sache ging wohl nie so großartig durch die Presse, aber bei Nickles wurde das Thema im Jahre 1999/2000 ausführlich abgehandelt, schau doch einfach mal in den PC-Report rein. BTW, Gigabreit hatte damals auch eine FAQ dazu geschrieben, aber seit dem Umbau der Seite finde ich das nicht mehr. Asus hatte damals mit der P2L97-Serie auch ein ähnliches AGP-Debakel, aber das ist für spätere Generationen wenigstens gut dokumentiert :

-> http://www.asuscom.de/support/FAQ/faq034_lx_tntrew.htm


>> So viel ich weiss sind die Grakas abwärtskompatibel, bloss ganz alte AGP-Grakas passen auf neuen Boards nicht wegen der Spannung (1,6V statt 3,3V oder?...)

Die Sache mit der AGP-Spannung ist genau anders herum. Die alten GraKas nach AGP 1x und 2x-Standard liefen auf 3,3 V , AGP 4x und AGP 8x werden mit 1,5 V Spannung beliefert. Mehr zu diesem Thema siehe :

http://www.hardtecs4u.com/reviews/2001/agp4x_update/
und
www.asuscom.de/support/FAQ/faq103_p4_mainboards_grafikkarten.htm

Dein Board hat den BX-Chipsatz, und der kann halt nur 3,3 V und AGP 2Xx bereitstellen. Die AGP 4x-Karten sollten Du mit so einem Brett schon noch abtesten können, aber eine AGP 8x-Karte würde ich in ein BX-Brett nicht reinstecken, weiß der Geier, was dann passiert.

BTW, Du läßt Deinen Coppermine-Celli beim 133er FSB laufen, Du weißt hoffentlich, daß am BX-Board beim 133er FSB dann der AGP-Port anstatt mit spezifikationsgerechten 66 MHZ mit satten 89 MHZ angeblasen wird !! Die GeForce-Karten halten sowas noch locker aus, aber die ATIs können auf derartig heftige ÜberTaCktungen recht allergisch reagieren.
Du kannst Dir zwar gerne ein neues BX-Board [ beispielsweise von Abit, Asus, MSI oder die späteren Revisionen von Gigabyte ] beiholen, aber wenn Du das Ding nur zum Abchecken von ATI-GraKas beim 133er FSB und AGP 8x- Interface benutzen willst, solltest Du vielleicht mal über einen anderen, moderneren Chipsatz wie das tualatin-taugliche B-Step des i815 nachdenken...


MfG
DarkForce

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