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Frontal21-Beitrag - offener Zugrif auf DSL-PC?

beiderArbeit / 15 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo alle zusammen!


Hat jemand gestern den Beitrag auf 'Frontal21' gesehen? (auch auf zdf.de zu finden)


Da ging's darum, dass angeblich so an die 125.000 PCs in Deutschland, die über DSL ins Internet gehen, offen erreichbar sind, alles kann gelesen werden - und das ohne Hacks, Würmer oder Viren.


Die waren mit technischen Details allerdings sehr zurückhaltend. Es betrifft wohl vorwiegend (ausschließlich?) t-online, es gibt auch DSL-Modems, die einen eingebauten Schutz haben (aber nicht in der Grundausstattung von t-online) und man sollte eine Firewall installieren (ach soooo...)


Weiß jemand


- was über den technischen Hintergrund dieser Geschichte


- wie ich sehen kann, ob mein Modem sicher ist oder nicht


- und wie es mit anderen Providern steht ?


Vielen Dank & viele Grüße

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Andreas42 beiderArbeit „Frontal21-Beitrag - offener Zugrif auf DSL-PC?“
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Hi!

IMHO besteht hier wie immer ein Problem mit den nicht vorhandenen Grundlagen.

OK, in Kurzform von Laie zu Laie: ;-)

- Es gibt zwei Methoden auf einen PC zuzugreifen
1. Man sitzt davor. ;-)
2. Von einem anderen PC über ein Netzwerk.

- Was ist das Internet?
Das Internet ist ein weltweites Netzwerk. (Klingelts?)

- Ist das der Zielgruppe bekannt?
Nein. ;-)

- Kann man einen Rechner so mit einem Netzwerk verbinden, dass nur ausgewählte Funktionen oder Personen auf den Rechner zugriffhaben?
Ja.

- Weiss die Zielgruppe wie man das macht?
Nein.

-> Damit haben wir in Kurzform das Problem beschrieben. ;-)

Jetzt müssen wir uns noch etwas über Software und Hardware unterhalten und betrachten, worunter das DSL-Modem fällt. Naja, es wird schnell klar, dass das natürlich zur Hardware zählt.

Klar sollte vorher sein, dass Schutzfunktionen eine Sache der Software sind, nicht der Hardware (es ist einfach so). Klar gibt es Geräte (= Hardware), die eingebaute Schutzfunktionen besitzen. Das liegt daran, dass diese Dinger intern eine Software ausführen, die das erledigt.

Die Frage ist, was kann das DSL-Modem? (Was für eine Hardware ist es?) Dabei wollen wir besonders wissen: gehört es zur Gruppe von hardware komponenten, die soviel Software enthalten, dass es Schutzmöglichkeiten besitzt?

-> Nein, dass Teil ist nur eine einfacher Adapter und besitzt definitiv keine Software, die uns vor irgendwas schützen kann.

Am besten vergleicht man es mit einer normalen PC-Tastatur. Hat die Schutzfunktionen umd das ausspähen eines Passwortes zu verhindern? Naja, man kann sie abziehen. ;-)

Im Unterschied zum DSL-Modem besitzt ein normaler Router bereits eine interne Software und kann damit gewisse Schutzfunktionen bieten. (-> Die Sendung sollte daher empfohlen haben einen DSL-Router zu verwenden, anders macht das IMHO keinen Sinn.)

Was ist mit dem Provider?

Naja, der stellt die Rechner zur Verfügung mit welchen wir unseren Heim-PC verbinden um das Netzwerk aufzubauen. Wie schützt der uns im netzwerk?

Äh, Moment! Die Frage lautet eigentlich wie schützen wir unseren Rechner? Was braucht der für Schutzsoftware? Da können wir den Provider aussen vor lassen, der ist nur für die Anlieferung der Daten zuständig (und muss sich um die Sicherung seiner eigenen Rechner kümmern, da fällt Bestenfalls hier und da mal was nebenbei für unseren Rechner ab, mehr aber auch nicht).

--> Um die Sicherheit seines eigenen Rechners kümmert man sich selbst.

-> Nutze ich einen Router, kann der einen gewissen Grundschutz bieten, bei Verwendung von reinen DSL-Modems gibt es selbst diesen Schutz nicht.
-> Welchen Provider ich nutze ist für mich als Laie egal.

Bis dann
Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
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