Die Verteilung auf 8 Geräte macht der sogenannte Multiswitch. Von dem muss je ein exklusives (Sternverdrahtung) Antennenkabel zu jedem Receiver gelegt werden. Es gibt auch andere Techniken, aber die sind eher selten anzutreffen.
Das Problem bei Satellitenempfang ist:
1) Die hohe Frequenz. Fernsehgeräte, Videorecorder können damit nichts anfangen. Jedes Gerät muss einen eigenen zusätzlichen Tuner (Empfangsteil) bekommen, das ist eben der Sat-Receiver. Der Receiver schickt dann das niederfrequente Signal des angewählten Senders zum Scarteingang des Fernsehers.
2) Die Sender liegen beim Satellitenfernsehen extrem dicht beieinander, sie lassen sich eigentlich nicht sauber trennen. Die hohen Frequenzen funktionieren lichtähnlich, sie lassen sich wie Licht polarisieren. Benachbarte Sender strahlen nun horizontal und vertikal ab. Der Schüsselkonverter kann die Polarisation trennen, je nach Versorgungsspannung lässt er nur horizontal oder vertikal durch. Wenn Du im Sat-Receiver einen Sender anklickst, dann ist die Polarisation mit der der Senderfrequenz zusammen abgespeichert und es wird die entsprechende Versorgungsspannung zur Schüssel geschickt. Damit ist klar, das sich mehrere Satempfänger auf dem selben Antennenkabel stören würden.
Bei einer 8-fach-Anlage (mit Multiswitch) werden beide Polarisationen auf getrennten Kabeln zum Mulitswitch geschickt und der Multiswitch weist dem Receiver das gesamte Frequenzspektrum, aber mit der richtigen Polarisation (Auswahl der Sender) zu. Alle horizontalen oder alle vertikalen Sender.
Man muss eindeutig feststellen: Wegen der angeblich knappen Frequenzen haben die Privatanwender einen erheblichen Mehraufwand zu ertragen.