Hallo,
mein Iomega REV Laufwerk hab ich gerade wieder eingepackt, das geht zurück zum Versand KM Elektronik.de
Das Ding machte eigentlich zuerst einen ganz guten Eindruck ... etwas klapprig aber ok. Tausende von Warnzetteln anbei, man solle bloss den Support kontaktieren, wenn man Probleme hat ;)
Ok, das ding installiert, die Disk sah reht robust aus. das Laufwerk selbst sehr sehr klapprig. Nungut, hat nix zu sagen - angeschlossen und los gehts.
Ohne den Iomega Treiber kann man aufs Laufwerk garnicht greifen, anders als beim Zip oder Jaz, keine Chance, es wird als reines Leselaufwerk á la CD ROM erkannt. Nungut ... die Software ist schnell drauf, sehr unübersichtlich das ganze.
Nach dem Neustart bootet der PC nicht mehr.. wats dats denn? Er bleibt kurz vor dem eigentlichen Booten hängen. Ich gehe ins Bios... sehe in dem sehr dürftigen Handbuch nach und was ist dort geschrieben? Hmm man soll drauf achten, dass das Laufwerk kein Medieum beim Booten beinhaltet, wenn man nicht vom REV booten will. Ok, hmm Medium ist doch garkeines drinnen, ich wusel halt mal rum und siehe da, nach einer total unlogischen Einstellung im Bios (meine Ausgangskonfig war, dass nur von HDD gebootet wird, ich stellte halt mal ein Boot Device 1: HDD; Boot Device 2: Iomega REV) bootete er wieder.
Rein in die Software und sofort probieren. Die Disk reingelegt und los gings: Backup gemacht von den Daten: Die Software ist richtig gut strukturiert - wenn sie auch halb so gut funktionieren würde, wäre das schön. So, erstmal kann man einstellen, wasnn Backup gemacht werden soll, täglich, wöchentlich, manuell und das dollste: Bei jeder Datenänderung (das hiesse, die disk wird gespiegelt, geht quasi nicht, wenn man es als "Wechsel"medium nutzen will, da man sonst wirklich Diskjockey spielen müsste) aber ok nicht alle Funktionen müssen sinnvoll sein. Unkomprimiertes Backup ging recht flott, die 25MB/sec werden bei weitem über USB2 nicht erreicht, die Prozessorauslastung ist bei meinem Pentium 4 glücklicherweise nicht ganz so arg wie bei Tomshardware getestet.
Naja, das Backup geht gut, aber wie siehts denn auch mit der Komprimierung aus? Ich versuchs halt mal: Angeblich soll es ja im Optimalfalle 90GB unterkriegen - klar ist natürlich gelogen aber dennoch komprimieren solls ganz gut.
Ojeoje jetzt merkt mans schon gewaltig - die 2,6GHz gehen in die Knie, naja eben Softwarekomprimierung. 5,5GB dauern da schonmal knapp 50min bei hoher Komprimierungsrate - weit über den Versprechungen.
Aber das wäre ja nicht schlimm. Die Software ist die Hölle, wenns ins EIngemachte geht: Nach 40min Sicherung und Ruckelndem PC kanns denn schonmal passieren, dass die S-ATA Platte von Hitachi mit 7200Umin und ordentlich Cache, bei tomshardware leistungssieger nicht hinterherkommt mit der Datenlieferung (angeblich - zumindest laut der Fehlermeldung) - müsste einen eigentlich freuen, wenn man sich dann überlegt, dass dieses REV ja ordentlich datenhungrig sein müsste. Aber wo bleiben bloss die Daten? 5MB/sec ist effektiv gegeben, wo bleiben bloss die anderen MBs? Irgendwann kommt dann die Software auf die idee mal zu melden, dass da doch auf einmal keine Diskette mehr im Laufwerk stecke. Hmm toll, ausser abbrechen bietet die Software keine Alterantive - das Laufwerk scheint eingeschlafen zu sen. Tolle Sache, nur Neustart weckt es wieder auf.
Nungut, ich surfe auf die Page von Iomega und bekomme tausende von Updates, 2 davon die relevant erscheinen ziehe ich und flott sind die installiert. Sollen aneblich das Problem lösen - stimmt - seither bekomme ich bei hoher Kompressionsrate dann einen fetten STOP Bluescreen und jeder W2K im Einsatz hat, weiss was das bedeutet.
Tolle Sache, ab in den Chat. Der nette Support konnte mir keinen Meter helfen. Aber wenigstens gab er einem das Gefühl nicht allein mit dem Problem zu sein. Er empfahl mir dann noch, den Virenscanner auszuschalten - dolle Sache, jetzt hab ich Backup ohne Ende aber keinen Virenschutz mehr. Naja, man kann nicht alles haben - leider aber bringt der Tipp nicht viel.
Ok, bevor ich meine Wut bekomme, ab, am Samstag Mittag den Support von KM angerufen und gemeldet, dass das Ding zurückgeht.
Ein richtiger STreamer muss wohl her.
Mittlerweile liegt das ding abfuhrbereit im Flur herum :-)
An alle, die mich vor der Iomega Ware gewarnt haben sei ein grummelndes Danke sehr gerichtet - die Iomega Laufwerke sind noch so klapprig wie die Zips vor 10 Jahren hatte wohl zuviel Optimismus - die Software ist immernoch BETA Ware - nix für Profis - tomshardware hatte stark untertrieben .
Naja, es muss wirklich ein richtiges Streamergespann her.
Von diesem Laufwerk rate ich ab, da man 70% der Leistung nicht mehr nutzen kann - es sei denn man will nur ein normales 35GB Medium zu auslagern per drag and drop - doch dafür gibts bessere Lösungen wie Wechsel HDDs - ist wirklich so
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Extern bedeutet immer irgend eine Schnittstelle, die vielleicht Dein favorisiertes Datenrettungstool nicht kann oder auf der die Datenrettung ewig dauert. Datenrettung kann z.B. Rekonstruktion der Partitionstabelle sein. - Normal-PCs bekommen immer mehr RAM-Speicher bei immer höherem Takt. Damit steigt die Fehlerwahrscheinlichkeit. Und schon sieht es aus, als sei die Festplatte defekt und die Suche nach den verschwundenen Partitionen beginnt. Festplatten sind an und für sich sicher...gerade wenn sie nur gelegentlich zum Einsatz kommen. Partitionstabellen sind nicht sicher, gerade wenn man Platten umsteckt. Aber Partitionstabellen kann man sichern, auf Diskette, als ausgedruckter Screenshot und es gibt Rekonstruktionsprogramme. Eine Festplatte ist nur so sicher wie die Sicherung ihrer Partitionstabelle, das ist der springende Punkt!!