1) Die Festplatte hat 40 GB. Zwei Partitionen a 10 GB + eine mit 20 GB. Das kann nicht stimmen, weil die Festplattenhersteller im Zehnersystem rechnen und die Betriebssysteme Partitionen im Dualsystem anzeigen. Die Zahl 1024 wird im Dualsystem als 1000 "definiert". 1 GB rechnet sich zu 1024 x 1024 x 1024. Eigentlich...und das Betriebssystem und der größte Teil der EDV rechnet so. Umgekehrt ergibt sich daraus, Deine 40 GB-Platte hat knapp 3 GB weniger.
Die Partitionsgrößen werden wichtig, wenn Du z.B. ein Image-Backup einer NTFS-Partition mit veraltetem - aber kostenlosem - DriveImage machst. Das kopiert nur in exakt gleich große Partitionen. Du müsstest also eine 10 GB-Partition für ein lauffähiges Backup haben, mit dem Ergebnis, dass irgendwelche andere Partitionen keine glatten Zahlen bei den Größen haben können.
2) Betriebssystempartitionen sind normaler Weise (nicht überall zwingend) Primäre Partitionen. Beim Image-Backup (direkt lauffähiges Backup) kopiert man Primäre Partitionen in Primäre Partitionen, ansonsten ergeben sich "Umstände". Normal hast Du nur eine Primäre Partition am Plattenanfang. Wenn Du mehrere Betriebssyteme einsetzt, hast Du vielleicht 2-3 Primäre Partitionen am Plattenanfang. Die anderen Partitionen werden "versteckt". Für die "Übungen" gibt es spezielle Tools. Universell und übersichtlich und teuer wäre eine aktuelle Version von PartitionMagic (Version 8).
Die Sicherung nach hinten auf eine Festplatte macht eher Sinn mit einem echten Backupprogramm. Sowas ist nicht direkt lauffähig, sondern muss müsste zurückgespielt werden, während es beim Image-Backup prinzipiell möglich wäre, eine defekte Festplatte rauszuschmeißen und die Backupfestplatte einfach als erste Platte einzubauen. Oder man könnte mit einem Image-Backup eine zweite identische Primäre Partition am Plattenanfang füllen und im Crashfall diese Partition aktivieren. Leider ist sowas allein noch kein perfektes Backup, im Crashfall sind dann wohl die neuesten E-Mails verloren usw..
3) Datensicherung gehört zum Kompliziertesten überhaupt, der Teufel steckt im Detail. Das normale - relativ sichere - Absichern von Windows hat thomas woelfer beschrieben. Wenn Du Deine Daten wirklich sicher brauchst, musst Du häufig und daher flott Vollbackups machen können und dazu brauchst Du eine zweite und dritte Festplatte und Wechselrahmen.
4) Was relativ häufig passiert, ist der Verlust/Beschädigung/unzuverlässige Funktion der Partitionstabelle mit Fehlern, die auf alles mögliche deuten (Blue Screen, Schutzverletzung). Die Partitionstabelle kannst Du auf Diskette sichern, allerdings darf man keine Sicherung zurückspielen die noch von einer anderen Partitionierung stammt. Die Sicherung darf nie veraltet sein.
Partitionstabellen der Festplatten sichern mit ped.exe, zu finden auf dieser Internetseite (Programmsammlung):
http://home.t-online.de/home/SigiBader/download.html
Das ped.exe-Programm spielt man am besten auf eine Win98 bzw. DOS-Startdiskette auf (soviel Platz ist da noch).
Achtung bei der Reparatur, erst fdisk /mbr (bzw. entsprechendes Tool für WinXP) durchführen, dann die Sicherung aufspielen.
Entgegen anderen früheren Infos speichert und überschreibt ped.exe auch die Partitionstabelle einer zweiten eingebauten Festplatte...habe ich leidvoll feststellen müssen. Ich vermute das DOS-Tool ist nicht für Festplatten über 127 GB geeignet.
Du musst Dir also irgendwo eine Diskette mit altem DOS besorgen...und am besten geht nun mal die alte Win98-Startdiskette. Solche Startdisketten kann man nicht einfach kopieren, dazu braucht es Spezialprogramme. Aber jemand, der noch Win98 laufen hat, könnte Dir eine fabrizieren oder Du findest ähnliches im Internet (ist auch viel legaler).