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Wasserkühlung für Prozessor-RAMs ?

Dr. Hook / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Hi,

ich wollte an diese Stelle mal anfragen, ob jemand Erfahrung oder auch nur Informationen über wassergekühlte RAMs hat.

Der Hintergrund ist folgender:

Ich habe RIMM-Speicher (Rambus) im Rechner drin. Diese sind bereits serienmäßig mit einem Heatspreader ausgestattet. RIMMs werden tierisch heiß. Selbst im Leerlauf. An der Oberfläche des Heatspreaders ist bei momentan 27° Zimmertemperatur und offenem Gehäuse eine Temperatur von 62°C zu messen.

Da der Prozessor mit Lüfter unmittelbar daneben sitzt, bekommt der RAM stets noch ein, - wenn auch geringes -, Lüftchen ab. Würde der Lüfter nun im Zuge einer Wasserkühlung entfernt werden, so entfiele dieses. Die Befürchtung daß die Temperatur dann noch weiter ansteigen würde, liegt nahe.

Leider habe zumindest ich bislang noch keine industriell gefertigte Wasserkühleinrichtung für RAMs bei den einschlägigen Anbietern finden können. Bliebe also nur der Selbstbau. Daß sich dies als ziemlich aufwendig und schwierig gestalten würde, - möchte ich mich eigentlich solange als möglich vor dieser Alternative drücken. :-)

Deshalb hier nun meine Frage, ob irgend jemand schon mal was darüber gehört oder gelesen, - oder gar selbst schon sowas gebaut hat.

Vielen Dank schon mal im voraus für eure Antworten.

cu

Dr. Hook

null Dr. Hook „Wasserkühlung für Prozessor-RAMs ?“
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Auch Intel-Prozessoren ziehen kräftig Strom/Leistung (auch die älteren P4s) und diese Hitze muß erst mal weg. Ich mußte auch erfahren, daß die Standart-Variante mit langsam hochdrehendem, heiße Luft umrührendem Boxed-Kühler ziemlicher Murks ist und die CPU trotzem auf 65°C und mehr kommt. Die Abluft kann dann auch locker über 40°C gehen.

Rechner entlüftern? Ich habe extra viele Lüfter (80er raus, 80er GraKa + NB, 60er Nexus) reingebaut damit das Teil leise wird. Ein Strahltriebwerk, daß original von 2500 auf 3600 U/min unter Vollast hochdreht und dabei die CPU-Temp. trotzdem nicht unter 60°C halten kann ist doch Mist.

WaKü für RAMs halte ich für etwas übertrieben, vielleicht für Hardcore-OC.

Habe momentan ein Coba mit 120er Lüfter drin, das soll im Normalbetrieb 19dB haben - werden schon etwas mehr, vielleicht 22-25 dB gesamt werden.
Der CPU-Lüfter ist auf 1800 U/min gedrosselt und dreht nicht mehr über 1900 U/min hoch weil er immer kühle Luft ansaugt. Das ist auch bei 2x Prime95 so und die CPU bleibt dabei bei ca. 51 °C (25°C Raumtemp.).

Sparen kann man vielleicht den Frontlüfter, der wäre relativ laut. Ist der Lufteinlaß groß und wird hinten genug rausgesaugt, bleiben die Platten so auch ohne Lüfter im grünen Bereich.

40°C sind auch noch ziemlich warm, da spreche ich schon von Abwärme. Du bräuchtest einen kräftigen Luftstrom um die RAMs damit auf 45-50°C runter zu bringen. Da der Luftstrom auch noch senkrecht drauf trifft (ist doch so?) ist das auch Quatsch und "wärmt" höchstens einen Riegel.

Cleverer wäre einen 60er (40er) Lüfter unten dran zu basteln, der dann senkrecht nach oben bläst. So würde der natürliche Konvektionsstrom unterstützt und das NT saugt oben alles ab.

Wenn du genug langsam drehende Lüfter and den richtigen Stellen hast, bleibt das Gesamtsystem kühler und NT- oder andere geregelte Lüfter drehen nicht mehr hoch. Außerdem gibt es weniger Verwirbelungen - die Kühlung wird effizienter und leiser.
Was mich jetzt noch stört sind leichte Brummgeräusche usw. der Lüfter, wenn sie sich langsam drehen, besonders nach dem Einschalten später wird das oft weniger. Auch bei angeblichen 19dB gibt es leider nicht nur ein sanftes Rauschen.

So rauscht er dahin und die CPU ist bei 38°C, das Zimmer bei 26°C ... .