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Ich glaube man muss dem Land mal zeigen ...

T E S T E R / 32 Antworten / Flachansicht Nickles

... wo es lang geht,

es kann ja wohl nicht sein, dass Firmen Dipl. Betriebswirte als Praktikanten für 700 EURO Brutto beschäftigen und das 40h die Woche
und das ist nur eines von vielen Beispielen (vielleicht hat mal einer ARD heut abend gesehen)

Praktikum - das allheilmittel - Stellen werden besetzt, mit möglichst abgeschlossenen Dipl. mit möglichst Prädikat oder ähnlichem

Wo sind wir angekommen in DE? Rechtsanwälte arbeiten für einen Hungerlohn ... Ausbildungen sind einen Scheissdreck wert ... wo sind wir bloss angekommen? WO frage ich mich.

Selbst auf dem Bau verdient ein Hilfsarbeiter in Berlin mit Mindestlohn von 10,36 EURO mehr als ein Rechtsanwalt im Praktikumsstatus

Meine Güte

Ich glaube, wir sind selbst Schuld, was das angeht, in jedem anderen Land wären wir schon längst an die Kassen der Politiker gegangen und hätten schon längst Steine geschmissen - im Ernst ich glaube, die Politiker wissen eben genau, dass wir ausser Montagsdemos mit hübschen Schildchen gegen Harz IV unseren ARsch nicht hochkriegen.

der Osten macht uns den Protest vor: Die wählen die NPD ... merkt ihr was?

War wie kurz vor Hitlers Macht - dass das der falsche Weg ist, glaub ich muss nicht diskutiert werden - aber es ist ein Weg - der einzige, mit dem man anscheinend die Politiker treffen kann, nämlich über die Wahlen ... und da bekommen sie kalte Füsse, wenn sie merken, dass kleine Randgruppen Stimmen erhalten - schaut euch mal um, die Medien berichten mehr über die 5% Hürde der NPD als über die Montagsdemos - warum? Weil genau das interessant ist - genau das trifft unsere fettgefressenen Leute da im Bundestag - gegen Nicht-Wahl können die nämlich garnix tun.

Feststellung meinerseits - was sagt ihr dazu

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xafford The Wasp „Ich stimme dir im Prinzip zu, bei den Praktikanten aber nicht: Die Ausbeutung...“
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Ich glaube nicht, daß ein Praktikant die gleiche Arbeit, geschweige denn Leistung, wie ein Festangestellter erbringen kann. Die meisten Praktikanten sind ja gerade einmal ausgelernt, falls überhaupt und haben keinerlei Praxiserfahrung, bis sie sich in der Firma richtig auskennen und eventuell die Grundbegriffe des praxisorientierten Arbeiten erlernt haben sind sie meist schon wieder weg. Okay, schränken wir ein: Sie ersetzen keine qualifizierte Fachkraft, sondern Laufburschen.
Ich stimme mit Dir absolut überein, daß der Praktikantenstatus meist reine Ausbeute ist. Es dürfte wenig Firmen geben, in denen Praktikanten wirklich etwas lernen und man sich um sie kümmert (ich habe bisher nur eine indirekt kennen gelernt). Praktisch ist der Praktikantenstatus also nur gut für die Firmen, die sich Aushilfen und Hilfsarbeiter sparen wollen, theoretisch aber braucht man den praktikantenstatus, denn es ist die einzige Möglichkeit in das Arbeitsleben reinzuschnuppern und erste Praxiserfahrung zu sammeln. Hier haben leider Anspruch und Realität, wie so oft, wenig gemeinsam, ich sehe aber auch nicht, wie man das gesetzlich oder staatlich lösen sollte.
Kleine Randnotiz, mittlerweile gibt es nochmal AIP, und zwar Architekt im Praktikum, nette Kosmetik. Architekturabsolventen verdienen oftmals schon seit Mitte/Ende der 90er als Berufseinsteiger ohnehin weniger als ein Hilfsarbeiterlohn, da ist es nur konsequent, sie auch als Praktikanten zu bezeichnen...*seufz*

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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oder Rechtsverdreher.. Gurus