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deutsche Regierungsmitglieder fordern Herstellungsverbot von 3d

rocknwolf / 6 Antworten / Flachansicht Nickles


Leute wandert nach Austria aus!


"Doom 3", "FarCry" und andere blutige Schießereien haben die Diskussion um die Gewalt in Computerspielen und einen schärferen Jugendschutz wieder angekurbelt. In einem zu diesem Thema ausgestrahlten Beitrag des ZDF forderte Bayerns Innenminister Beckstein sogar ein Herstellungsverbot der bei Zockern beliebten Freizeitbeschäftigungen.


 



"Frontal21" berichtete über Spiele wie "Doom 3", "Resident Evil" und auch das Beat'em-Up "Mortal Kombat: Deadly Alliance", in denen es, so der Autor, "um die realistische Darstellung von Auftragsmorden, Morden mit Kettensägen oder das grausame Verstümmeln von Frauen" ginge. Die "Recherchen" hätten laut ZDF zahlreiche Innenminister der Länder alarmiert. Obwohl frühere Teile der Spiele indiziert worden sind, hätten manche Pixel-Kriege von den zuständigen Stellen, der Unabhängigen Selbstkontrolle (USK) und den Obersten Landesjugendbehörden (OLB) ein "Go" bekommen.


 



Selbst Titel, die von der USK erst ab 18 Jahren freigegeben wurden, würden an Kinder und Jugendliche verkauft werden. Die einschlägigen Zeitschriften, in denen die Spiele getestet und beworben werden, würden zum Kauf anreizen. So könnten sie in den Verkaufscharts sogar ganz nach oben kommen.


 


Den Innenministern, denen Szenen gezeigt wurden, zeigten sich geschockt und wollen schnell handeln. Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm hält die Nicht-Indizierung für "nicht akzeptabel". Da "die Vorgängerspiele von einer ähnlichen Brutalität und Grausamkeit schon von der Bundesprüfstelle verboten wurden", muss eingegriffen werden. Für NRW-Innenminister Fritz Behrens stehen die Spiele den Werten des Grundgesetzes entgegen und er kommentierte: "So wie es ist, darf es nicht bleiben."


 


Dem bayerischen Innenminister Günther Beckstein ist das zu wenig. Gegenüber "Frontal 21" machte er sich für den vollständigen Herstellungsstopp auf. "Denn die Technik hat sich so entwickelt, dass der einzelne Träger dieser Spiele nicht mehr sehr viel kostet, sodass der Preis für Verleihen und Verkaufen nicht mehr sehr unterschiedlich ist. Wenn etwas auf dem Markt ist, dann wird es immer von Jugendlichen erworben und dann auch schwarz kopiert und weiter vertrieben."


 


Leider scheint Herr Beckstein vergessen zu haben, dass diese Shooter und Beat'em-Ups meist aus Übersee kommen. Den US-Firmen kann es egal sein, was ein Innenminister aus Deutschland will. Allerdings hätten die "FarCry"-Macher dann größere Probleme. Die sitzen nämlich in Coburg.


 


Wenn ein Spiel von der USK eingestuft wird, kann man es nachträglich nur schwer indizieren und es somit total aus den (sichtbaren) Regalen verschwinden lassen. Das soll den Vertrieben Sicherheit geben, um nicht auf einmal auf ihrer Waren sitzenbleiben zu müssen. Das findet Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, Peter Ruhenstroth-Bauer, nun auch nicht mehr so toll und kündigte auf Grund der Frontal21-Recherchen eine Überprüfung der gesetzlichen Regelungen an.


Gruß r..vv

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gelöscht_84526 rocknwolf „deutsche Regierungsmitglieder fordern Herstellungsverbot von 3d“
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Ich bin selber kein Spieler, aber ich stelle mal eine Frage: Warum müssen heutige Spiele eigentlich immer mit Gewalt, Mord und Totschlag zu tun haben, um "gut" oder "toll" zu sein? Meiner Meinung nach zeugt das doch von der Ideenlosigkeit der Spielehersteller. Oder kann man andere Sachen nicht vernünftig auf dem Bildschirm darstellen??

Mag jetzt zwar blöde klingen, aber ich kann mich nicht erinnern, wenn man früher - vor der Computerzeit - Schach oder Mensch-ärgere-dich-nicht oder sonstige Brettspiele gespielt hat, dass man dann am Ende den Verlierer abschlachten musste. Auch ein heutiges Fußballspiel endet ganz allgemein so, dass man nicht dem Gegner die Eier abschneidet oder ihn mit einer Kettensäge zerteilen darf.

Ist doch ein Armutszeugnis für die Spieleerfinder und -hersteller, dass nur noch Gewaltverherrlichung zählt. Je mehr Blut fließt und je realistischer Mord- und Totschlagsszenen dargestellt werden, desto "besser" ist das Spiel und desto öfter wird es verkauft. Das ist in meinen Augen nur noch krank, krank und nochmals krank!

Gibt es eigentlich keine anderen Ideen, die man in ein vernünftiges Spiel umsetzen kann? Man könnte dazu neigen, den Satz "Armes Deutschland" umzuändern in "Arme Welt". Etwas anderes fällt mir dazu nicht mehr ein.

Gruß

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