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Spaß mit WLAN-Routern

xafford / 19 Antworten / Flachansicht Nickles

Was einem heutzutage so an Hardware verkauft wird ist echt ein Spaß. Kleines Beispiel:

Für meinen Internetzugang gehe ich seit dem Umzug über WLAN, dafür benötigte ich einen passenden Router. Aufgrund eigentlich recht guter Erfahrungen im SoHo-Bereich mit dem Gerät und des günstigen Preises (vor allem für Cisco-Hardware) habe ich einen LinkSys WRT-54G geholt. Für den SoHo-Bereich ist der Funktionsumfang im Originalzustand ausrichend, für meinen Fall war er es jedoch nicht. Ergo mußt ich eine modifizierte Firmware aufspielen. So weit alles okay, es lief...zumindest so lange, bis die APs von meinem Provider auf 128Bit WEP umgestellt wurden.
Gibt man nun die WEP ein und will die Einstellungen übernehmen, so sieht alles ganz gut aus. Er übernimmt die Einstellungen, findet beim Scan den AP, aber verbinden tut er sich nie wieder mit ihm, besser gesagt, so lange bis man WEP wieder deaktiviert (und der WEPKey stimmt zu 100%). Tja, das ist Teil 1. Teil 2 kommt jetzt:
Um auch im Haus flexibler zu sein hab ich gestern bei einem Blligangebot zugeschlagen: Ein Set von Acer mit WLAN-Router, USB-Dongle (hab nicht vor den Mist zu nutzen) und PCMCIA-Karte. Im Rechner habe ich ohnehin schon eine PCI-WLAN-Karte von LG, die mit den Herstellertreibern immer für schöne Bluescreens unter 2000 sorgte, hier halfen auch nur alternative Treiber.
Die helle Freude ist auf jeden Fall der Router. Ungefähr alle 20 Minuten verschwindet die Verbindung zu ihm (bekannes Problem, sollte mit der neuen Firmware allerdings behoben sein...denkste). Besser noch ist der integrierte DHCP-Server. Wenn er denn mal was tut, meistens ist er nämlich nicht verfügbar, ganz abgesehen davon, daß man die Dauer des DHCP-Lease nicht einstellen kann.
Noch besser ist der DHCP in Bezug auf die DNS-Server. Der Acer-Router hängt mit dem WAN-Interface am LinkSys und bekommt seine Einstellungen per DHCP (das läuft auch sauber), nur den Clients weißt er zwar (ab und an) eine IP zu, aber keine DNS-Server. Tut er dies doch mal, dann übermittelt er seine eigene IP als DNS-Server, doch dummerweise unterstützt er gar kein DNS.

Fazit: Man bekommt teilweise gute Hardware, deren Firmware sie auf ein lausiges Minimum beschneidet (LinkSys), man bekommt Hardware, die die grundlegendsten Funktionen nicht erfüllt (Acer) und man bekommt graue Haare, weil man selbst so blöd war, ein Schnäppchen machen zu wollen. Den eigenen Kunden predigt man Qualiätshardware und selbs fällt man auf sowas rein....;o)

Mal sehen, was der Acer-Support dazu so zu sagen hat :o)

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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Spaß mit WLAN-Routern xafford
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Nörgler xafford „Nein, habe ich nciht getestet, will ich aber auch nicht. Mittlerweile hat mich...“
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Zitat aus einer Netgear Bedienungsanleitung (allerdings für die WPA-Verschlüsselung):

"Empfängt der Access Point zwei Datenpakete, welche die Prüfung des Message Integrity Codes (MIC) nicht bestehen, innerhalb von 60 Sekunden nacheinander, wird das Netzwerk aktiv angegriffen, daher setzt der Access Point Gegenmaßnahmen ein, zu denen das Lösen der Verbindung jeder Station gehört, die den Access Point nutzt. Dies verhindert, dass Angreifer Informationen über den Schlüssel auflesen und warnt Administratoren, bedeutet jedoch auch, dass Benutzer 60 Sekunden lang die Netzwerkkonnektivität verlieren. Davon abgesehen könnte dies ganz einfach zeigen, dass keine einzelne Sicherheitstaktik ganz ohne Schwachstellen ist."

Armes Deutschland!

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