Hallo Heimwerker, ich hab hier vor einen Wolf im Schafspelz zu bauen (siehe vorangegangene Postings). Dazu hab ich mir einen Uralt-Bigtower besorgt, der jedoch keine ATX-Löcher in der Rückseite hat (jedoch für PCI-Karten etc.). Außerdem müsste ich einen neuen Ein-und Ausschalter kaufen, da der alte rein mechanisch funktioniert (kann sich nicht selbst ausschalten). Jetzt die Frage: Hat jemand hier Erfahrung mit solchen Aktionen, mit wie viel Aufwand ist das alles verbunden etc. Handwerklich bin ich durchaus überdurchschnittlich begabt – ich will nur nicht die Hardware in irgendeiner Form gefährden.
Kann mir da jemand weiterhelfen?
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>>> Bedeutend einfacher wäre es allerdings, wenn man dann die fehlenden ATX Teile von einem abgedankten ATX-Gehäuse nehmen würde, und sie dann nur passend machen würde.
Das ist nicht nur bedeutend einfacher, sondern funktioniert auch einwandfrei... aber nur, solange ein paar handwerkliche Fähigkeiten und passendes Werkzeug wie Stichsäge und Flex vorhanden sind... ;-))
Man besorge sich irgendeinen billigen ATX-Tower über Ebay oder vom Sperrmüll, flexe den Mainboard-Träger [ = die Rückwand mit der ATX-SchnittstellenBlende / Befestigungen für die Steckkarte + Befestigungsplatte fürd Mainboard ] aus dem ATX-Tower heraus und schaube diesen 'Winkel' in das 'entkernte' AT-Gehäuse rein. Das ATX-Netzteil befestigt man wie gewohnt an der dafür vorgesehenen Stelle des AT-Gehäuses, die Bohrungen für die Schrauben passen schon, das Netzteil kommt halt nur auf dem Rücken zu liegen... Sowas fällt einem nur auf, wenn man ein DoppelLüfter-ATX-Netzteil wie z.B. ein Enermax verwendet, hier würde der zusätzliche Propellor die Warmluft nicht von der Mainboard-Seite Richtung CPU, sondern in Richtung Gehäusedeckel absaugen, abe rsolange man ein 'normales' ATX-Netzteil mit nur einem Lüfter verwendet, kann da nichts passieren. Als ATX-Power-Switch fürs Mainboard nimmst man einfach den Reset-Taster her, aber das ist nicht so tragisch, denn sooo oft sollte man die Reset-Taste wirklich nicht brauchen, auf den kann man zur Not auch verzichten.
>>> Nur manches mal lohnt es sich, wenn man die Kosten auch schon mal vorher etwas berechnet. Denn wenn man dann noch das eine oder andere für den Umbau kaufen muss, dann kann es am Ende vielleicht auch so teuer als ein gekauftes Gehäuse werden.
Naja, also bei mir hat sich der Spaß schon rentiert.... Ich hatte mir vor Jahren mal ein billiges Server-Cube-Gehäuse im AT-Format angelacht, und einen beim CaseModden vermurksten ATX-Tower als TeileSpender bekam ich ebenfalls für eine Handvoll Euros. Die Arbeiten für den Umbau von AT auf ATX kann man locker innerhalb eines Nachmittags erledigen.... Inverstiert wurden incl. 350 W - ATX-Netzteil und Versand gerade mal ca. 50.-Euro, während ein neuer, 'original' ATX - Cube von Yeong Yang mich ohne Netzteil deutlichst über 150.- euro gekostet hätten....
MfG
DarkForce