Hi,
ich bin absolut nicht davon überzeugt, daß die hier zugrunde liegenden Gedankengänge korrekt sind.
Welche "beiden" Scheiben sind denn gemeint? Eine 160GB Platte hat in ihrem Inneren nicht nur zwei Scheiben, sondern noch einige mehr. Und dann, - im Nanometerbereich läßt sich mechanisch nichts justieren. Und von Hand schon gar nicht. Auch nicht im Labor. Schon allein die Fertigungstoleranzen der mechanischen Bauteile liegen in völlig anderen Größenordnungen.
Wenn ich richtig verstanden habe, dann ist die Elektronik der ersten Festplatte kaputtgegangen, und nun wurde versucht, die Elektronikplatine von einer zweiten, identischen Platte umzumontieren um damit die erste Festplatte zu reparieren.
Nun, so müßte das auch funktionieren! Wenn es trotzdem nicht gehen sollte, dann muß das eine andere Ursache haben. Denkbar wäre, daß die zweite Platte Abweichungen zur Ersten aufweist. Gleiche Type genügt nicht immer. Es sollte auch möglichst dieselbe Produktions-Charge sein.
Nimm' am besten unverzüglich Abstand von der Idee, die Platte womöglich zu öffnen und nach irgendwelchen Justierungsmöglichkeiten zu suchen. Du würdest keine finden! Zwar führt jede Festplatte eine Kalibrierung durch, - jedoch geschieht das per Software, und außerdem automatisch.
Sollte die neue Elektronikplatine wirklich absolut identisch mit der Beschädigten sein, dann muß der Zugriff auf die Daten möglich sein. Vielleicht ist aber auch noch was anderes kaputtgegangen. Wenn der Kurzschluß beim Abziehen des Steckers passiert ist, dann könnte evtll. auch der Controller was abbekommen haben. Prüfe deswegen die ganze Sache nochmals in einem anderen Rechner.
Nochmals!!! Unter keinen Umständen die Platte öffnen !!
cu
Dr. Hook
PS: Was ich auch noch vermißt habe, sind Informationen wie sich die "reparierte" Platte nach ihrem Anschließen überhaupt darstellt. Wird sie im Bios angezeigt? Ist sie im Gerätemanger zu finden? Taucht sie im Arbeitsplatz auf? Es wäre nicht schlecht gewesen, auch darüber beiläufig was zu erfahren.