Ich würde mich gerne mal austauschen zum Thema Laubgebläse, weil hier in der ansonsten ruhigen Wohngegend regelmäßig ein externer Hausmeisterdienst stundenlang mit dem megalauten Teil in der Gegend rumbläst. Für mich als teilweise im Schichtbetrieb tätigen eine echte Belastung, auch am Vormittag. Rasenmäher, Kantenschneider, Hochdruckreiniger hält man ja noch aus, aber die Gebläseteile sind wie gesagt MEGALAUT!! Wie seht ihr das, kann man sich da wehren?..bin echt mit den Nerven runter:-(
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http://www.bundestag.de/bp/1999/bp9906/9906080a.html
"Blickpunkt Bundestag
Juli 06/1999
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PETITIONSAUSSCHUSS WAR SICH EINIG
Laubsauger schaden den Menschen und der Umwelt
(pt) Gegen den Einsatz von sogenannten Laubsaugern hat sich der Petitionsausschuß ausgesprochen. Deshalb beschloß er am 23. Juni einstimmig, eine entsprechende Petition der Bundesregierung "zur Erwägung" zu überweisen und den Fraktionen des Deutschen Bundestages "zur Kenntnis" zu geben.
In der zugrundeliegenden Eingabe wurde sich über die Laubsauger beschwert: Sie entwickelten zum einen erheblichen Lärm; zum anderen widerspreche das Absaugen des Laubes dem natürlichen Kreislauf der Natur, welche eine Kompostierung des gefallenen Laubes im Herbst vorsehe. Schließlich vernichteten die Laubsauger ökologisch wichtige Kleinstlebewesen.
Der Petitionsausschuß schloß sich einvernehmlich den Bedenken gegen den Einsatz der Laubsauger an. Er verwies darauf, daß der Schalleistungspegel bei Geräten mit Elektroantrieb zwischen 106 und 110 Dezibel liege und bei leistungsfähigen Luftblasgeräten mit Verbrennungsmotor sogar im Bereich von 106 bis 115 Dezibel. Dies überschreitet nach Auffassung des Petitionsausschusses die Grenzen einer bloßen Belästigung. Da bei der Anwendung der Geräte laut Gebrauchsanweisung ein Gehörschutz getragen werden soll, liege es auf der Hand, daß nicht allein lärmempfindliche Personen in der Nachbarschaft durch die Geräuschentwicklung gestört würden. Nach der Prüfung des Ausschusses sind auch bei der ökologischen Bewertung negative Umwelteffekte beim Einsatz der Laubsauger zu erwarten. So würden die auf dem Boden und in der bodennahen Krautschicht lebenden Kleintiere aufgesaugt und mit dem Sauggut gehäckselt und damit getötet. Zudem würden Samen durch das Absaugen verlorengehen; eine Verarmung der Vegetation sei die Folge. Zudem würde der Boden der Schicht beraubt, die ihn gegen Austrocknung und Extremtemperaturen schützen sollte. Die in ihm lebenden Tiere würden ihre Nahrung verlieren. Bodenflora und fauna würden verarmen, da die von ihnen bewirkte Neubildung von Humus und Nährstoffen aus dem toten Pflanzenmaterial abnehme."
http://www.nabu-niedersachsen.de/Docs/Presse/Umwtipp21_Reisighaufen%20als%20Kleintierhotel.ASP:
NABU rät: Auf Laubsauger verzichten!
Belebende Laub- und Reisighaufen als Kleintierhotel im Garten
Nachdem nun die Blätter von den Bäumen gefallen sind ist jetzt wieder Aufräumzeit im Garten. Pflanzenreste müssen von den Beeten geräumt, Bäume und Sträucher geschnitten und Laub zusammengefegt werden. Der NABU Niedersachsen rät, das reichlich vorhandene Material zur Belebung des Gartens durch einen Laub- oder Reisighaufen zu nutzen.
Der NABU hat Privatleute und Behörden dazu aufgefordert auf die Benutzung von Laubsaugern zu verzichten: „Davon raten wir ab. Die Geräte saugen mit dem Laub auch die gesamte Kleintierwelt auf und häckseln sie.“ Nach Ansicht des NABU sollte übrigens beim Laubkehren nicht nur aus Lärmschutzgründen auf einen motorbetriebenen Laubsauger verzichtet werden. Die Laubsauger häckseln regelrecht alle Kleintiere, die im Laub natürlicherweise für dessen Abbau sorgen.
„Ein Reisighaufen ist ein unverzichtbarer Bestandteil eines lebendigen Gartens“, erklärte der NABU, „bald beginnt zum Beispiel für unsere Igel die Suche nach einem Platz für den Winterschlaf. Dafür bietet ein Reisighaufen ideale Bedingungen für die vielen Kleinlebewesen, die sich zum Schutz vor der kalten Jahreszeit dorthin zurückziehen.“
Am eindrucksvollsten präsentiere sich der Reisighaufen aber im Frühjahr. Dann machen Zaunkönig und Rotkehlchen, Erdkröte, Spitzmaus und ein Millionenheer an Insekten und Spinnen den Haufen zu einem richtigen ‚Kleintierhotel‘.
„Das ist nicht nur ein spannendes Beobachtungsfeld für alle Naturfreunde, sondern auch eine Stütze für jeden Gärtner. Viele dieser Tiere sind nämlich nützliche Helfer beim biologischen Pflanzenschutz“, erklärte der NABU Niedersachsen.
Der NABU sieht den Reisig- oder Laubhaufen aber nicht als Einzelstück, sondern als Teil einer Strategie, die den Garten mit Hilfe einiger Elemente und Maßnahmen in einen vielfältigen Lebensraum verwandelt. Zusammen mit einem kleinen Gartenteich, mit heimischen Sträuchern und Bäumen, mit einer Blumenwiese und einer Trockenmauer könne man sich recht schnell ein Stück Natur rund ums eigene Haus holen.
Auf keinen Fall sollte nach Ansicht des NABU das anfallende Herbstlaub in die Mülltonne gestopft werden. „Wir empfehlen einen Komposthaufen anzulegen, in dem die Nährstoffe recycelt werden, denn das kommt auch dem Gartenbesitzer zugute. Der Kompost kann dann im darauffolgenden Jahr zur Düngung genutzt werden.“
Das Laub könne auch unter den Gehölzen größtenteils liegengelassen werden. Eine dichte Laubschicht ist auch für viele Tiere im Winter überlebenswichtig und zudem ein wichtiger Faktor im Nährstoffkreislauf der Natur. Laub schützt den Boden gerade im Winter vor Frost, Austrocknung oder starken Niederschlägen. Für die Tierwelt sei es zudem ein besonderer Leckerbissen. Denn allein 40 Regenwurmarten warten darauf die verschiedenen Blätter zu zerkleinern und in kostbaren Humus zu verwandeln, betonte der NABU.
Weitere Informationen bietet das Infopaket Herbstlaub mit den NABU-Broschüren ‚Gartenlust‘ und ‚Igel‘ mit vielen Tipps zum naturnahen Garten sowie zwei Infoblättern zum Kompost und Totholzhaufen. Das Infopaket ist gegen 12 Briefmarken zu 45 Cent erhältlich beim Naturschutzbund NABU, Stichwort ‚Herbstlaub‘, Calenberger Str. 24, 30169 Hannover.
http://www.bund-steinburg.de/tipps05.htm
"Laubsauger lärmen und zerstören das Leben
Wegen des trockenen Sommers beginnt das Laub schon jetzt von den Bäumen zu rieseln. Und schon lärmen sie wieder in Parks und Gärten: die Laubsauger oder Laubbläser. Doch diese bequemen Gartengeräte schädigen Umwelt und Gesundheit durch Lärm und Schadstoffe und stören den Naturhaushalt, da Flora und Fauna unterschiedslos abgesaugt werden.
"Die übertriebene Ordnungsliebe im Garten ist völlig unsinnig," bemerkt BUND Biologe Martin Marquardt, "In der Natur wird das Laub nicht weggeräumt, sondern durch ein perfektes Recyclingsystem vollständig in den Naturkreislauf Blatt - Boden - Baum - Blatt einbezogen. Nur die falsch verstandene Ordnungsliebe vieler Gartenbesitzer macht hieraus ein Restmüllproblem. Zudem vermiest der Lärm der Laubsauger ganzen Wohnvierteln die sonnigen Hersttage, man kann kaum eine ruhige Minute genießen."
Die Boden-Biologie wird durch Laubsauger völlig durcheinandergewirbelt. Die lauten Helfer saugen mit den welken Blättern auch zahlreiche laubzersetzende Kleintiere wie Asseln, Tausendfüßler und Insekten, sowie laubzersetzende Pilze auf, häckseln und töten sie dabei. Außerdem zerstören sie wertvolle Pflanzen-Samen und nützliche Tiere wie Spinnen. Da die abgesaugten oder mit einer Luftgeschwindigkeit von bis zu 220 km/h weggeblasenen Blätter und Äste nicht mehr auf dem Boden verrotten, wird die Humus- und Nährstoffbildung behindert. Die am Boden lebenden Kleintiere wie Würmer, Insekten, Spinnen und Kleinsäuger verlieren Nahrung und Lebensraum. Dem Boden wird die natürliche Deck-Schicht geraubt, die ihn vor Austrocknung bei extremer Kälte schützt. Das zusammengesaugte Laub aus den Beuteln der Laubsauger ist stark zusammengepresst, die laubabbauenden Lebewesen sind vernichtet, es verrottet daher sehr schlecht.
BUND Biologe Marquardt empfiehlt daher, lieber zu Rechen und Harke zu greifen, die ganz ohne Lärm und schädliche Emissionen auskommen. Besonders empfehlenswert ist es, das welke Laub unter Gehölze sowie auf Rabatten und Beete zu verteilen. Hier kann es während des Winters langsam verrotten, dient dem Boden und Kleintieren als Schutz und wird im Frühjahr von den Bodenlebewesen als natürlicher Dünger in den Boden eingearbeitet.
"Es ist einfach eine Freude, an einem ruhigen, sonnigen Tag das duftende Laub zusammenzukehren," sagt Marquardt abschließend. "Für mich gehört dies zum Garten-Jahreslauf dazu, wie das Säen und Ernten.""
FAZIT: DIESER MIST GEHÖRT VERBOTEN!