Mahlzeit!
Vor längerer Zeit hat meine alte IBM Festplatte ihren Geist aufgegeben. Sie ist zwar eigentlich noch in Ordnung, aber an einigen Stellen hängt sie sich ganz furchtbar auf...
Auch Festplattenrettungsprograme brachten nix.
Ich hab mir dann ne neue Seagate Platte geholt. Die IBM läuft immer noch als Laufwerk C, die Seagate als D. Dann hab ich, weil C ja diese Fehler produziert, auch auf Laufwerk D Windows XP Pro installiert.
Dem zu Folge kommt bei jedem Neustart die Frage, welches Betriebssystem ich denn gerne hätte.
Erstens finde ich das nervig und zweitens hab ich die wirklich wichtigen Dateien schon von C auf D kopiert. Also ist Laufwerk C eigentlich total über.
Wie krieg ich das jetzt ohne Stress und Datenverlust hin, daß ich C ausbaue und D dann in C umbenenne?
Schonmal Danke im Voraus für Eure Antworten.
Gruß
Lars
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.532 Themen, 109.302 Beiträge
So wie das verstehe, hast Du Windows nochmals auf D installiert und Windows hat Dir nun einen Bootmanager verpasst.
Eine Aussage, ob Du die Seagate-Festplatte als Slave angeschlossen hast, hast Du nicht gemacht, wir wissen also nicht wie sie angeschlossen ist.
Das Problem ist nun, dass alle Pfadangaben in der Registry der Windows-Seagate-Installation auf D verweisen. Ich würde einfach mal die Seagate-Platte allein an Primary-Master anschließen und eine Reparaturinstallation machen. Das ist praktisch eine Neuinstallation, die allerdings alle Einstellungen übernimmt und die Daten unangetastet lässt...trotzdem solltest Du ein Backup der E-Mails, der Favoriten und aller anderen Daten haben.
Es bleibt dann aber das Problem, dass die installierten Anwendungen, ev. auch Treiber verkehrte Pfade haben. Für Treiber wird dann wohl bei der Reparaturinstallation nach den Treiberdisketten (CDs) verlangt, aber bei den Anwendungen wird es schwierig. Im Prinzip kann man mit dem Hilfsprogramm DriveMapper von PartitionMagic8 die Laufwerkspfade in der Registry reparieren lassen (manuell schafft man das nicht). Da werden dann alle Pfade die auf D verweisen auf C umgelegt.
Reparaturinstallation:
Geht wie eine Windows-Installation. Windows sollte aber die vorhandene Installation erkennen und dann eine Reparaturinstallation anbieten.
Am Schluss verbleibt vermutlich noch ein Problem mit dem MBR, weil die Registry-Einträge der Partitionen mit Einträgen im MBR verkoppelt sind; jedenfalls ist das beim NTFS-Dateisystem so. Die Einträge werden von Windows neu angelegt, wenn im MBR der GUID der Festplatte gelöscht wird. GUID löschen geht NICHT mit fixmbr, aber es geht mit fdisk /mbr von Win98 (DOS)-Startdiskette. Ich glaube Neustart und zusätzlicher Neustart sind notwendig.
Falls Windows immer noch nicht starten will, kann man sich die boot.ini neu schreiben lassen mit Reparaturkonsole und Befehl bootcfg /rebuild:
r für Wiederherstellungskonsole. Administratorpasswort oder Enter. Du musst stets nur die eine richtige Startpartition angeben, in der Regel 1. Und Du musst mit j für Ja bestätigen, mit anschließender Enter-Taste.
Dann der Befehl:
bootcfg /rebuild (Klappert manchmal 20, 40 Minuten oder länger alle Partitionen ab, üblicher Weise geht es aber sehr flott.)
Wenn dann die Partition(en) gefunden ist (sind), wird der Zugang repariert, aber zuvor musst Du noch Fragen beantworten.
Ladekennung: Mikrosoft Windows XP Home Edition (oder eine andere passende Angabe)
Ladeoption: /fastdetect (mit Leerzeichen vor dem /, wie bei Parametern üblich)
Danach exit!
Achtung, bei mehreren Manipulationen an der Festplatte verlangt Windows vermutlich eine neue Aktivierung.