Hallo,
im Abstand von 3 Monaten sind in 2 von mir gebauten PC\'s die Mainboards gestorben. Aufstellung ca. 150 km entfernt !
Auffällig: Es handelte sich in beiden Fällen um ECS Elitegroup MB\'s aus den Jahren um den Jahrtausendwechsel. In beiden Fällen haben die MB\'s einen totalen Kurzschluß, so dass die 12V und 5V total heruntergezogen werden. Bei den anfänglichen, noch von Ungläubigkeit gekennzeichneten Versuchen sind dabei in Folge 2 Netzgeräte gestorben; es ist aber klar, dass der Ursprungsfehler bei den Mainboards lag. Ich vermute, dass Elkos defekt sind, da nur diese so einen massiven Kurschluß machen können (liegen direkt zwischen Plus und Minus). Gerne lasse ich mich aber eines Besseren belehren. Aus Zeitgründen habe ich auf das Auslöten von Bauteilen verzichtet und die MB\'s entsorgt.
Frage:
Gibt es eine Info, ob vor ca. 4 - 6 Jahren in Asien "schlechte" Elektrolyt-Kondensatoren verbaut wurden ? Wenn ja, von welchen Herstellern ?
Zusatzfrage:
Gibt es einen Herstellerhinweis, demzufolge PC/PC-Netzteil nicht vom Netz getrennt werden dürfen ? Hintergrund: Ich schalte bei Nichtbenutzung alle Komponenten über eine Steckerleiste mit Überspannungsschutz ab. Teilweise habe ich dazwischen noch USV\'s eingebaut. Damit dürfte es auch beim Abschalten keine Überspannungen geben, die das Netzteil und vielleicht sogar das MB erreichen. Was das Entladen und Wieder-Aufladen der Elkos betrifft, so wundert mich, dass, wenn der Fehler daher rühren sollte, gerade die Elkos auf dem MB sterben sollen, bevor es die im Netzteil machen.
Insofern, und weil andere Elektronikgeräte im Haushalt auch abgeschaltet werden und nicht sterben, glaube ich eher, dass ich eine Charge MB\'s mit "schlechten" Elkos erwischt habe. Werde jedoch bis auf Weiteres keine ECS-MB\'s mehr einsetzten, sondern eher auf Asus und Gigabyte setzen. Kommentar ??
Vielen Dank für konstruktive Beiträge.
Reinhold
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