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Politik muss vermitteln, dass Demokratie auch zur Armut...

Tilo Nachdenklich / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

"Politik muss vermitteln, dass Demokratie auch zur Armut führen kann."

Höre hier im Hintergrund Phoenix-Fernsehen (8:14 Uhr), kam nicht schnell genug an den Bildschirm. Ich weiß nicht welcher Politiker es gesagt hat, vielleicht Biedenkopf in den 80-zigern.

Sinngemäß: Politik muss lernen auch für unpoläre Entscheidungen Mehrheiten zu organisieren. Politik muss vermitteln, dass Demokratie auch zur Armut führen kann.

Ich dachte ich höre nicht richtig. Das Programm haben sie ja nun durchgezogen. Klar dass das Leute formulieren, die für sich sicherstellen, dass sie niemals arm werden...sondern von so einer Entwicklung profitieren.

Machen wir die Besserverdienenden arm, anders ist an konstruktive Politik nicht mehr zu denken, von diesen perversen Lehrgedanken zur Politikgestaltung kommen die anders nicht runter.

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Tilo Nachdenklich Tyrfing „ Politik muss vermitteln, dass Demokratie auch zur Armut führen kann. Und was...“
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Tyrfingg,

verstehen ist ein großes Wort.

Ich denke wer arbeitet, wer bedürftig ist, als Kind oder in der Ausbildung und als älterer Mensch, muss seine Miete, Heizung, Arzt usw. bezahlen können, auch wenn er kein Einstein ist oder olympiareif rumturnt. Es werden immer noch soviele Werte in dieser Gesellschaft geschaffen, dass das möglich ist. Wir müssen uns von der neoliberalen Krawallrethorik befreien. Nehmen wir ein Lieblingsspiel aus diesem Theater:
Oft wird ein neugeborenes Kind gezeigt und erklärt wieviel Euro Schulden der arme Wicht hat.
Nicht erklärt wird, wieviel Euro Guthaben er im statistischen Durchschnitt hat.
Es wird auch nicht erklärt wieviel Euro an Guthaben er in Form von Infrastruktur usw. hat.

Ich will hier das Schuldenproblem nicht verniedlichen, aber diese Schulden sind gerade von den Rechten gewollt...um den Staat zur Vernunft zu bringen sagen sie...und einige verdienen auch daran. Konsolidierung ist angesichts so mancher Lobby-betriebenen Verschwendung durchaus notwendig.
ABER diese Leute haben vor allem eine Verdopplung ihres ohnehin prallen Geldbeutels im Visier, das ist des Pudels Kern. Der Staat interessiert sie doch gar nicht, wenn der geplündert ist, die Subventionen abgezockt, ziehen die Heuschrecken weiter, bzw. ihre Firmen.

Der Grundfehler ist, sie denken sie verdienen was sie verdienen. Das stimmt nun mal häufig in der exorbitanten Höhe, wie es dauernd vorkommt, überhaupt nicht. Andere Leute rödeln auch rum und sehen kein Land.
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(Studentenjob)

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