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Was bringts: 2 - 8 - 16 MB FestplattenCache ??

Rebedj / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

Hi Leuts,

hab mir seit 2002 meinen PC nach und nach hochgerüstet.
Von XP 1700+ / 2100+ auf den schnellsten u. passenden XP 2600+ ( TB ).
Dazu hab ich dann nach einiger Zeit den optimalen Ram gefunden, der auch Prime95 und verschiedene bekannte Testproggis auf Dauertest sauber besteht > Kingston PC 3200, läuft aber syncron mit dem Prozessor auf 266. Richtigen Performensschub hab ich bekommen durch einen DaviRaidcontroller. Hier hab ich 2 WesterDigital im Raid0 laufen. ( 2 zusätzliche Festplatten haben immer aktuelle Kopien meiner Daten, kann also nix passieren ;-) ).
Mein System hab ich für den Notfall abgesichert mit Acronis, auf Reserveplatte und DVD.
Die Kiste läuft mit XP sauber und rockstabil, sehr schnell und noch ohne Festplattenfehler bei Chdsk.

Wenn es denn nun dochmal zum Totalausfall des Raid kommt, will ich eigentlich nicht den ganzen PC modernisieren, sondern nur neue Festplatten anhängen, und die Sicherung zurückspielen.
Jetzt gibt es mittlerweile schon Festplatten, die anstatt 2 MB direkt mit 8 MB Cache auftrumpfen. Für SATA hat Maxtor sogar schon 16MB im Programm.

Meine Frage wäre: was bringt dieser größere Cache in der Realität, wo merkt man den Cache, oder welchen Vorteil erzielt man damit?
Wer von Euch hat so einen Umstieg in einem "alten" System schonmal gemacht, und kennt den Unterschied vorher/nachher beim Betrieb? Auf die Marketingaussagen möcht ich mich nicht so ganz verlassen ).

Gruss Rebedj

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein ! Spott bekommt man umsonst, Neid muß man sich verdienen !
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Andreas42 Rebedj „Was bringts: 2 - 8 - 16 MB FestplattenCache ??“
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Hi!

Der Cache in der Platte hat die Aufgabe Sektoren der Platte zu puffern. Das bringt zwei Vorteile:

1. Wird ein Sektor mehrfach angefordert und liegt noch im cache, muss er nicht von den Magnetplatten der Festplatte geladenw erden. Der Geschwindigkeitsvorteil dürfte klar sein.

2. Wird ein Sektor mehrfach kurz hintereinander geändert, dann kann es sein, dass der ursprünglicher Inhalt noch nicht zurück auf die Magnetscheiben geschrieben wurde (er liegt also im cache vor). Kommt jetzt eine neuer Inhalt dieses Sektors, dann kann man sich das Zurückschreiben des alten sparen.

OK, liest sich gut, aber was bringt das?

Normale Anwender auf normalen PCs nutzen leider eine Zugriffsmethode, die eher sektoren in einer festen Reihenfolge liest. Also immer schon einen Sektor anch dem anderen. Schreiben erfolgt genauso. Hier kann der Cache nicht viel bringen. Ausnahme sind die Verwaltungssektoren (FAT) der Partition, die bei Lese- und Schreiboperation gelesen bzw. upgedated werden müssen.

Hättest du eine echte Datenbank anwendung auf deinem Rechner laufen und mehrere User/Prozesse würden parallel auf die Datenbank zugreifen, dann wäre das ein fall, in dem der Cache seine Vorteile ausspielen kann.

Ich finde mehr Cache ind er Platte ist gut, allerdings ist der Effekt eher nur messbar und bei normalen Anwendungen leider nicht spürbar.

Als ich für mein Notebook eine zwiete Platte gekauft habe, auf der eine Datenbankapplikation mit Entwicklungsumgebung installiert wurde, habe ich damals absichtlich zu einem Modell mit 16MByte-Cache gegriffen. Ich hatte die wahl zwischen zwei 5400er-Platten und habe dann die etwas teurere mit dem grösseren Cache gewählt. Ob's wirklich was gebracht hat, kann ich leider nicht sagen.

Bis dann
Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
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