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Festplattenimage - Daten weg

mensch_v.0.2_beta / 6 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo, Leutz!
Folgendes: Bei uns in der Schule steht ein Server (mies konfiguriert, instabil, usw.)Jedenfalls ist das alles von der Stadt eingerichtet worden, der Techniker hat (ohne überheblich zu sein) nur das nötigste gemacht, bis es einigermaßen stabil lief...). Was ich nicht wusste: Der Server macht bei jedem Neustart ein neues (altes) Image der FePla vor der Benutzung durch den Anwender drauf (sog. "Sicherheitsmaßnahme"...ooh). Ihr könnts euch denken - Daten weg.
Nun dachte ich mir Folgendes: Wenn die HDD mit einem neuem Image überschrieben wird, wird sie ja formatiert, d.h. die sich auf der Platte befindlichen Daten werden zum Überschreiben freigegeben.
Dann wird das neue Image draufgezogen, so wie ich denke eigentlich auf die selbe Position. Das müsste doch eigentlich heißen, dass die nachträglich hinzugefügten Daten, die auf anderen Positionen liegen nur zum Überschreiben freigegeben werden, aber nicht selbst überschrieben werden bis jemand etwas Anderes speichert. Das wiederum würde ja heißen, dass ich sie mit einem halbwegs vernünftigen Backuptool wieder gebacken bekomme.
Oder?
Dies ist so eine jener Theorien die einem in der Verzweiflung kommen, wenn man alle "Was wäre wenn? - Situationen" durchgeht.
Ich hoffe es wird mir bestätigt, ich wäre auf jeden Fall für Meinungen dankbar.

Euer mensch_v.0.2_beta

Ach by the way: Kennt ihr n gutes Backuptool?

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Tilo Nachdenklich mensch_v.0.2_beta „Festplattenimage - Daten weg“
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Das mag ja sein, dass die Daten nicht richtig gelöscht sind, aber wenn Du sie wiederherstellst, wird dabei gleichzeitig in den freien Speicherbereich geschrieben und damit das zerstört, was Du hervorholen willst. Vermutlich wird es eine teilweise Überdeckung geben. Du müsstest also Deine Rettung auf ein anderes Medium schreiben.

Der nächst Punkt dürfte beim NTFS-Dateisystem sein, dass beim Löschen das Master File Table verändert wird. Zwar gelingt Wiederherstellung erfahrungsgemäß trotzdem weitgehend, aber je nachdem wieviel mit dem Computer gearbeitet wird, werden die Dateien doch nicht korrekt zusammengesetzt und benannt. Man bekommt Legionen von gleichartigen Datenschnippseln.

Was erwartetst Du von einem Backup-Tool?
1) Automatisierung?
2) Funktion im Netzwerk?
3) Zuverlässigkeit über alles und sonst nichts?
4) Leichte übersichtliche Bedienbarkeit?
5) Vollbackup oder differenzielles Backup?
6) Immunität gegen zu lange Dateipfade? Dann kommt nur ein hardware-nahes Bit by Bit Backup in Frage.
7) Für welche Betriebssysteme?
8) Auf welche Medien? DVD-RAM? Festplatte? Bandspeicher?
9) Reines Datenbackup oder vollständige Festplattenspiegelung? Backup einer Betriebssystempartition?
10) Backup im speziellen herstellertypischen Dateiformat (das Übliche) oder wie bei 6) eine Bit-getreue Kopie. Letzteres macht die Kopierenfunktion für Partitionen von PartitionMagic8. Falls das Backup beschädigt ist, gehen Wiederherstellungstools oft nur bei unveränderten Daten (= kein herstellerspezifisches Datenformat).

Vielleicht kannst Du über eine Computerzeitschrift eine freie Version von Acronis True Image bekommen. Dann hast Du schon mal einen Eindruck von einem Tool, mit bestimmten Vorzügen und Nachteilen.

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