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Was fuer eine Ironie

lard / 30 Antworten / Flachansicht Nickles

Der Typ, der sicher fuer hunderte/tausende bierhirngeschwaengerte Prollgewalltaetigkeiten steht/Vorbild ist, ist nicht zu Gnade in der Lage.
Schwarzenegger ist fuer mich Abschaum!
Ausspuckend und nie mehr beachtend.
l+

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Pu der Baer AK_VIDEO „...das wird wohl keiner besser wissen als er selbst.Heut zu Tage ist es...“
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Hi,

mal abgesehen von der Frage ob der Hingerichtete im Einzelfall unschuldig ist oder nicht:
Die Todesstrafe macht die Opfer nicht wieder lebendig. Ich glaube kaum, daß es den Angehörigen der Opfer wirklich dauerhafte Genugtuung und Entlastung bringt, wenn ein weiterer Mensch stirbt. Dafür gibt es weitere, indirekte Opfer, nämlich die Angehörigen und Freunde des Hingerichteten: Die Kinder, Eltern, Freunde etc. leiden ebenfalls lebenslang. Ich glaube kaum das diese der Gesellschaft soviel dienen werden, wie sie könnten.

Da offensichtlich immer die Gefahr eines Fehlurteils besteht muß die Todesstrafe wegen ihrer Endgültigkeit unbedingt abgeschafft werden. Denn nur eine einzige Person zuviel HIngerichtet schafft zigfaches weiteres Leid bei weiteren Unschuldigen.

Es gibt genug Untersuchungen, daß die Einführung oder Abschaffung der Todesstrafe zu keinerlei signifikanter Veränderung der Mordraten geführt hat. Die Todesstrafe schreckt nicht ab, weil Mörder im Augenblick der Tat anscheinend grundsätzlich davon ausgehen, das sie ungestraft davon kommen - oder eben jegliches Straf-Risiko in Kauf nehmen.

Ein verurteilter, lebender Mörder, kann wie in diesem Fall, aus der Haft heraus wohl glaubhafter und langfristiger gegen Gewalt und Mord wirken, als ein Toter auf dem Friedhof.
Oder er muß sich immerhin sein Leben lang in der Haft mit der Tat auseinandersetzen - das ist aus meiner Sicht eine viel schlimmere Strafe als ein kurzer Prozeß und "Aus-die-Maus".

Ein unschuldig Verurteilter kann immrhin noch auf eine Korrektur/Aufhebung des Fehlurteils hoffen.

Außer der Befriedigung archaischer, triebgesteuerter Rachegelüste gibt es keinen vernünftigen Grund für die Todesstrafe.
Ironie: diese archaische Triebsteuerung eint Mörder und Befürworter der Todesstrafe, so wie der christliche Fundamentalismus von George W. Bush dem islamischen Fundamentalismus eines Ossama Bin Laden doch in einigen Punkten leider sehr ähnelt.

Pu der Bär


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