Hallo ich wollt nur fragen ob eine 7800Gt mit einem 3200+ unterfordert ist
thx
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Wichtig ist auf jeden Fall, dass ein moderner Unterbau druntersteckt. Ein auf 1,2 GHz untertakteter Athlon 64 bei Verwendung von DDR400-Speicher (wie im Test von 3DCenter.de) dürfte immer noch mit einem Athlon XP 2500+ mit DDR333-Speicher und 166 MHz FSB mithalten können und in vielen aktuellen Spielen kann man mit so einer CPU noch bei flüssigen Frameraten zocken.
Ein 1,2 GHz Athlon aus der Thunderbird-Ära, mit SD-Ram (PC133) ausgestattet, wird dagegen in den allerwenigsten aktuellen Spielen noch was reißen können. Die Frameraten sinken unabhängig von der Grafikkarte in den ruckelnden Bereich.
In Half-Life 2 sollte es nach meiner Erfahrung schon ein Athlon 64 samt passender Plattform sein oder ein äquivalentes Pentium 4 System. Mit meinem älteren Pentium 4 2,53 GHZ FSB533 (133 MHz FSB real) mit DDR333-Speicher gerät an einigen Stellen schon ins Stottern auch bei minimalen Grafikdetails. Mit einem Athlon 64 3000+ habe ich an den gleichen Stellen die doppelten Frameraten sehen dürfen, dies hat gereicht, um in den flüssigen Bereich zu kommen.
Diese Erfahrungen gelten auch für so ziemlich alle wichtigeren aktuellen Spielen, insbesondere bei Rennspielen sollte man die CPU nicht unterschätzen. In Need for Speed Most Wanted sieht man beispielsweise auch mit der tollsten Grafikkarten selten Frameraten über 40 fps, wenn man nicht mit einem Athlon 64 oder Äquivalent ausgestattet ist.
Ein schnellerer Athlon-64-basierender Sempron ab 1,8 GHz kommt aber auch wunderbar mit aktuellen Spielen zurecht und überholt sogar die schnellsten Athlon XP.
Nur bei wenigen Ausnahemespielen wie X3 kann man gar nicht genug CPU-Power haben.
Das Schöne ist derzeit aber, dass die CPU-Anforderungen in den letzten 2 Jahren nur langsam ansteigen. Es tut sich einfach auch zu wenig bei der CPU-Entwicklung. Die Lage bei den Mittelklasse-CPUs ist seit Anfang 2004 praktisch unverändert, ein Athlon 64 3000+ von damals reicht heute noch genauso. Heute bekommt man zum gleichen Preis lediglich 200 MHz mehr und ein Dual-Channel-Speicherinterface (3500+). Kein weltbewegender Unterschied.
Und Dual-Core-CPUs sind noch zu teuer und wenig verbreitet, als dass die Spielehersteller ihre Produkte schon auf die zusätzliche CPU-Power des zweiten Kerns hin auslegen können. Eine Single-Core-CPU muss ein Spiel ebenso flüssig auf den Bildschirm bringen können. Die bisher erreichten Geschwindigkeitsvorteile in Spielen von bis zu 20% bei Verwendung von Dual-Core-CPUs, z.b. durch Multithreading-Optimierung im Grafiktreiber, sind nicht essentiell notwendig für einen flüssigen Spielablauf.
Allerdings geht der Trend doch klar hin zu Dual-Core-CPUs und Dual-Core-optimierten Spielen, weshalb in den nächsten zwei Jahren wieder mit einem stärkeren Anstieg bei den CPU-Anforderungen zu rechnen ist.