Hallihallo,
ich bräuchte mal eure Hilfe.
Eine gute Freundin von mir hat sich am Mittwoch aufgrund der unerträglichen Hitze in ihrer Dachgeschoßwohnung bei real ein Klimagerät (ich hoffe, das nennt man so) für EUR 199,- zugelegt. Nach Studium der Bedienungsanleitung hat sie das Gerät in Betrieb genommen und sich zunächst gefreut, daß - wie von ihr erwartet - vorne schöne kühle Luft herausströmt.
Womit sie nicht gerechnet hat, ist die Tatsache, daß das Gerät hinten und am Abluftschlauch den Raum mehr aufgeheizt hat, als vorne als Kühlleistung rauskam. Insgesamt hat das Gerät die Raumtemperatur also deutlich erhöht, anstatt diese zu senken. Das Ende vom Lied: Am Donnerstag morgen ist sie mit einem Verdacht auf Hitzschlag oder eines Kreislaufzusammenbruchs (die Ärzte können derzeit weder das eine noch das andere bestätigen) auf der Straße zusammengebrochen und durfte nach einer aufregenden Blaulichtfahrt zunächst mal 1,5 Tage auf der Intensivstation eines Krankenhauses verbringen.
Nun meine Frage: Kann dies sein, daß das Gerät den Raum tatsächlich mehr aufgeheizt als gekühlt hat? Kann sie etwas falsch gemacht haben oder handelt es sich evtl. um einen Defekt oder einfach nur um zu nichts zu gebrauchenden Murks, der ihr verkauft wurde?
Ich muß gestehen, daß ich mich mit derartigen Geräten aber auch sowas von gar nicht auskenne und auch derzeit keine Möglichkeit habe, an das Gerät heranzukommen, da sie bis auf weiteres noch im Krankenhaus bleiben muß. Ich würde mich aber freuen, wenn mir evtl. jemand, der sich mit sowas auskennt, etwas dazu sagen könnte, denn wenn es sich um Murks oder einen Fehler handeln sollte, dann möchte sie natürlich das Gerät gegen Kaufpreiserstattung wieder zurückgeben, denn sie wollte kühlen, nicht heizen - dafür hätte sie einen Kaminofen.
Für jeden Hinweis bedankt sich im voraus
Jürgen
Off Topic 20.371 Themen, 226.185 Beiträge
einen Wirkungsgrad größer 100 % gibt es nicht
Wenn das so ist, dann gibt es auch keine unter 100%, denn insgesamt geht keine energie verloren.
Jedes Gerät hat Verluste.
Wenn aber andererseits an die umwelt "verlorene" energie den wirkungsgrad auf unter 100% senkt, erhöht aus der umwelt gewonnene energie den wirkungsgrad ggf. auf über 100%.
Um ein beispiel zu bringen, habe ich mal schnell gegooglet und kam auf http://shop.rotek.at/product_info.php?cPath=64_66&products_id=610
Die fraglich stelle ist: "Durch den guten Wirkungsgrad (EER) der Wärmepumpe erhalten Sie 2.5 Watt Heiz- bzw. Kühlleistung pro Watt eingesetzter elektrischer Energie."
Wie exakt das nun auch immer ist (bzw. übertrieben), der punkt ist, dass das eben einem wirkungsgrad von 250% entspricht, bezogen auf die relevanten größen (eingesetzte elektrische leistung und entnommene heiz/kühlleistung). Wie gesagt, dass insgesamt keine energie verloren geht oder gewonnen wird, ist mir klar. Beim wirkungsgrad geht es aber eben nicht um die gesamtenergiebilanz (wirkungsgrad=100%), sondern um die der maßgeblichen werte.
mr.escape
Wenn das so ist, dann gibt es auch keine unter 100%, denn insgesamt geht keine energie verloren.
Jedes Gerät hat Verluste.
Wenn aber andererseits an die umwelt "verlorene" energie den wirkungsgrad auf unter 100% senkt, erhöht aus der umwelt gewonnene energie den wirkungsgrad ggf. auf über 100%.
Um ein beispiel zu bringen, habe ich mal schnell gegooglet und kam auf http://shop.rotek.at/product_info.php?cPath=64_66&products_id=610
Die fraglich stelle ist: "Durch den guten Wirkungsgrad (EER) der Wärmepumpe erhalten Sie 2.5 Watt Heiz- bzw. Kühlleistung pro Watt eingesetzter elektrischer Energie."
Wie exakt das nun auch immer ist (bzw. übertrieben), der punkt ist, dass das eben einem wirkungsgrad von 250% entspricht, bezogen auf die relevanten größen (eingesetzte elektrische leistung und entnommene heiz/kühlleistung). Wie gesagt, dass insgesamt keine energie verloren geht oder gewonnen wird, ist mir klar. Beim wirkungsgrad geht es aber eben nicht um die gesamtenergiebilanz (wirkungsgrad=100%), sondern um die der maßgeblichen werte.
mr.escape