Nach den Filesharern hat die Musikindustrie nun einen neuen Feind ausgemacht. Musiker, die Gitarren-Tabs und Noten im Netz verbreiten. Sites, die bereits seit Jahren in diesem Geschäft sind, bekommen nun rechtliche Probleme, genau wie einige Google-Groups.
Einige Sites wurden bereits geschlosssen oder gezwungen, die Tabs zu entfernen. Die User sind daraufhin zu anderen, ausländischen Sites abgewandert.
"Bevor es diese Sites gab, wurden von einem populärem Tab-Print 25000 Kopien verkauft, heute sind es nur noch 5000", sagt ein Mitglied der Music Publishers Association.
Meinung: Songtexte werden schon lange abgemahnt, Noten und Tabs sind da nur die logische Folge. Anders als bei "normalen" Texten scheint es aber keine "Schöpfungshöhe" zu geben. Diese wird von Gerichten über ein Gutachten herangezogen um festzustellen, ob ein Text überhaupt schutzwürdig ist. Viele kurze Texte wie News oder auch Software-Beschreibungen sind es nämlich nicht. Obwohl sie originär von einem Autor stammen, sind diese Texte nicht urheberrechtlich schützbar, weil die nötige Schöpfungshöhe fehlt.
Quelle: The New York Times