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News: Verirrung im Firmengeflecht

Erneuter Sieg für Filesharer

Redaktion / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Schon letztes Jahr machte die Story von Shawn Hogan die Runde, der den Film Meet the Fockers per P2P verteilt haben soll und dafür 2500 Dollar an die MPAA zahlen sollte, damit diese den Fall nicht weiter verfolgt. Doch das klagende Studio besaß gar keine Rechte an dem Film.

Die Situation ist immer die Gleiche: Vermeintlich erwischte Filesharer (natürlich auch richtige) sollen eine Summe, meistens mehrere tausend Dollar, an die MPAA entrichten (die die Rechte der Filmfirmen vertritt), damit es nicht zum Prozess kommt. Was meistens klappt, funktioniert aber nicht immer: In diesem Fall kam dem angeblichen Filesharer Hogan, der alles abstreitet, mehr oder weniger der Zufall zur Hilfe. Während der Vorbereitungen zum Prozess entdeckten sein Anwalt und er, dass die klagende Firma die Rechte an dem fraglichen Film erst nach Einreichung der Klage von einer Tochterfirma übertragen bekam, mithin die Klage nichtig ist.

So ein Zufall ist natürlich nicht wirklich hilfreich für erwischte Filesharer, aber es ist ein weiterer Beweis dafür, dass es sich lohnen kann, wenn man sich wehrt.

Quelle: Techdirt

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Naja... SirHenrythe3rd
Naja... gerhard38
@Gerhard38 eidannemo
Yves3 sea „@orbit1: Genau - kopfschüttel! Und zwar darüber, dass Du den Sinn von...“
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Es gibt sicher Leute, denen es nur darum geht, die Musik kostenlos zu erhalten und die sich dann mit moralischen Argumenten rauszureden versuchen, es gibt aber auch solche, die diese moralischen Werte ernsthaft vertreten.
Wenn von Milliardenverlusten gesprochen wird, kann ich nur lachen. Längst nicht jedes heruntergeladene Stück wäre auch gekauft worden!
Verluste sind natürlich da, es kann aber definitiv nicht der Weg sein, 14-Jährige Teenies auf gigantische Summen zu verklagen, weil sie sich mal ein paar Lieder gesogen haben!! Ich halte den Imageschaden für wesentlich grösser als der, der durch die "gestolene" Musik verursacht wird.

Cool ist Filesharen übrigens schon lange nicht mehr, was ja häufig auch als Argument misbraucht wird. Jeder Hornochse ist heute fähig, ein Filesharingprogramm zu bedienen.
In meinem Kollegenkreis gilt es als selbstverständlich, dass regelmässig gehörte Musik auch gekauft wird. Wenn jemand damit angeben würde, dass er 200GB Mp3's auf seiner Festplatte hat, ohne dafür bezahlt zu haben, dann wäre das alles andere als schmeichelhaft für ihn.
Andererseits benutzt hier jeder Filesharingprogramme, wenn er mal in ein Lied reinhören möchte oder auf der Suche nach neuen interessanten Bands ist.

Und bitte hört damit auf, euch ständig über die Qualität der heutigen Musik aufzuregen! Es gibt definitiv genug Bands für jeden Geschmack, man darf vielleicht einfach nicht nur in der Hitparade danach suchen. Ich höre beispielsweise Metal, gelegentlich etwas "experimentellen" Rock und Jazz, davon findet man selten was in den Charts, Musikalisch ist es aber Top und nicht so verkomerzialisiert (-->weniger Kopierschütze und eben noch Musik der Musik wegen und nicht (primär) des Geldes wegen).

Filesharing gehört nun mal zur heutigen Zeit und man sollte die Sache um 180° anders angehen, als es heute gemacht wird.
Weniger Kopierschütze, weniger Einschränkungen, nicht mehr das Leben der Kunden zerstören, sondern ihnen etwas bieten und gute Angebote machen, so dass eben das Argument der "unterdrückten Freiheitskämpfer" nicht mehr zieht und so auch der soziale und gesellschftliche Druck, legale Musik zu erwerben, steigt.
Hier ist Gewalt doch vollkommen fehl am Platz und extrem kontraproduktiv!!!

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