Der Dual-Channel-Betrieb ist eigentlich eine Frage des Mainboards, nicht des Speichers, d.h. es kommt darauf an, ob das Mainboard seine Speicherbänke abwechselnd (=Dual-Channel-Betrieb) ansteuert. Allerdings ist die Zusammenarbeit zwischen Mainboard und Speicher immer eine heikle Angelegenheit, auch und gerade bei der Pingpong-Adressierung im DC-Betrieb. Deswegen werden manche Speichermodule als Paar verkauft, das im DC garantiert funktionieren soll; das nennt sich dann "Dual-Channel-fähig".
Im Zweifelsfall ist die Empfehlung deines Mainboard-Herstellers, welcher Speicher zum Board paßt, am zuverlässigsten. Wie yf2l703s schon sagte: am sichersten funktioniert es, wenn du zwei identische Speichermodule benutzt. Von No-Name-Speicher ist dringend abzuraten: einzelne No-Name-Module funktionieren normalerweise recht gut, aber sobald sie mit anderen Speicherbausteinen kombiniert, droht Ärger.
Last not least: allzuviel solltest du dir vom Dual-Channel-Betrieb nicht erwarten. Bei den alten nForce-2-Chipsätzen galt noch, daß bei speicherlastigen (!) Anwendungen Dual Channel um die 10% Geschwindigkeitsvorteil erzielt; ich glaube nicht, daß das inzwischen viel besser geworden ist. Allerdings darfst du von der Verdoppelung des RAM auf 1024MB durchaus einen merklichen Leistungsschub erhoffen.
Herid Junior
